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Transferpoker gewonnen: VfB Waltrop verpflichtet vierten Castrop-Rauxeler „Knaller“
Fußball
Drei Wunschspieler aus Castrop-Rauxel hat Marco Taschke, ab Sommer Trainer des A-Ligisten VfB Waltrop, bereits präsentiert. Jetzt folgt ein weiterer „Knaller“ von einem Verein aus der Nachbarstadt.
Nun ist es also der vierte Spieler aus Castrop-Rauxel, den der Fußball-A-Ligist VfB Waltrop für die neue Saison gewinnen kann. Fatih Kantarci, Rimon Haji und Athanasios Tzitzikakis hat der Verein bereits präsentiert. Jetzt folgt Neuzugang Nummer vier: „An ihm waren andere Vereine von der Westfalen- bis zur Kreisliga dran“, sagt Taschke und freut sich sehr, den Transferpoker gewonnen zu haben.
Mit Marco Führich hat ein Spieler zugesagt, der Taschkes verlängerter Arm auf dem Platz werden soll. „Er spielt im zentralen Mittelfeld - dort kann er als Sechser, Achter oder Zehner agieren“, hebt Taschke hervor.

Marco Führich (r.) - noch bis Sommer im Dienst des Bezirksligisten FC Castrop-Rauxel - wechselt zur neuen Saison zum VfB Waltrop. © Hermann Klingsieck
Marco Führich, sein Bruder Chris ist Bundesliga-Profi beim VfB Stuttgart, soll das Spiel des VfB Waltrop lenken. „Er kann das Spiel schnell machen und auch Tore schießen. Mit 26 Jahren ist er schon sehr erfahren, hat bereits für mehrere Castrop-Rauxeler Vereine gespielt, unter anderem in der Landesliga beim FC Frohlinde, aktuell kickt er in der Bezirksliga für den FC Castrop-Rauxel.“
„Er ist mir schon damals bei Arminia Ickern aufgefallen“, sagt der Recklinghäuser Taschke, der selbst sieben Jahre lang in Castrop-Rauxel als Trainer arbeitete. Taschke habe Führich schon früh kontaktiert, als klar war, dass er ab Sommer die sportliche Verantwortung für die erste Mannschaft des VfB Waltrop übernehmen würde.
Marco Führich wohnt in Ickern, knapp zehn Autominuten vom Hirschkampstadion entfernt. Er absolviert gerade eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik. „Ab Sommer wird er in Vollzeit arbeiten, was uns zugute kommt, weil er dann nicht mehr so viel Zeit in den Fußball investieren kann“, sagt Taschke. Doch weiß dieser auch, dass Führich bei den ohnehin nur zwei angesetzten Trainingseinheiten in der Woche aber voll da sein wird. „Ich erwarte, dass er viel Verantwortung übernimmt und den jungen Spielern mit seiner Erfahrung zur Seite steht.“
Zwei Trainingseinheiten sind entscheidendes Argument
Nach Aussage des künftigen Coaches seien die zwei Trainingseinheiten - mehr seien jederzeit in der U19-Landesliga, im Fall des möglichen Aufstiegs, im U19-Westfalenligateam, jederzeit möglich - ein maßgebliches Argument für die auswärtigen Hochkaräter, sich für den VfB Waltrop entschlossen zu haben. „Ihnen gefällt aber auch unser Projekt - also der personelle Umbruch der Mannschaft, die Einbeziehung der eigenen A-Junioren aus der Landesligamannschaft sowie die gezielte Verpflichtung von Topspielern von anderen Vereinen.“
1969 in Koblenz geboren, begann sie 1991 das Volontariat beim Bauer-Verlag. Noch während der Oberstufenzeit wurde ihr von den Lehrern im Rheinland ein grausiges Bild des Ruhrgebiets vermittelt. Doch sehr schnell lernte sie die Region und die Menschen schätzen - und lieben. Längst hier verwurzelt, lebt sie seit 1993 in Waltrop, mit Mann und zwei Töchtern. Ob im Sport oder im Lokalen sind es die erzählten Geschichten, die sie so sehr an ihrem Beruf schätzt.