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Toni Molina leitet erste Einheit bei Wacker: „Ich will nicht den großen Zampano spielen“
Aufbruchstimmung beim SV Wacker Obercastrop: Nach dem Rücktritt von Trainer Christian Mengert präsentiert der Westfalenligist in Antonio Molina den neuen Coach. Der hält sich beim ersten Training zunächst zurück.
Der SV Wacker Obercastrop hat am Donnerstag (20. Oktober) einen neuen Trainer vorgestellt. Antonio Molina, der einfach nur Toni genannt werden möchte, kommt aus Hilden und hat zuletzt fünf Jahre den Oberligisten TSV Meerbusch trainiert. Seine einjährig angedachte Trainerpause hat er jetzt für die Europastädter um einige Monate verkürzt.
Neu-Wacker-Trainer Molina trifft zum Start auf den SC Obersprockhövel
Am Sonntag (23. Oktober) wird der in Wuppertal geborene Coach mit spanischen Wurzeln beim SC Obersprockhövel (9.) auf dem Kunstrasen an der Kleinbeckstraße die Wacker-Formation (14.) betreuen. Das Spiel in Sprockhövel soll um 15.15 Uhr angepfiffen werden.
Der neue Coach wird dabei unterstützt vom Sportlichen Leiter und Co-Trainer Steffen Golob sowie Torwarttrainer David Menke. Darauf wies der neue und sympathisch wirkende Trainer explizit im Video-Interview mit dem Reporter dieser Zeitung hin: „Ich will nicht den großen Zampano spielen, das liegt mir gar nicht. Wir sind ein Trainerteam und haben zusammen die Verantwortung.“
Hier gibt es das Video-Interview mit dem neuen Wacker-Trainer Toni Molina:
Zumal er natürlich auch noch auf die Obercastroper Erfahrung der beiden Co-Coaches bauen will. „Ich habe am Sonntag beim unglücklichen 1:2 schon einiges gesehen, aber es dauert natürlich noch etwas, bis ich alle Jungs genau kennengelernt habe.“
Wacker Obercastrops neuer Trainer Molina schaut erst nur zu
Das erste Training wollte er sich denn auch erstmal nur von außen anschauen, sagte der 1. Vorsitzende Martin Janicki einen Tag nach dem Trainereinstand, aber nach und nach hätte Molina auch Übungen unterbrochen und Spieler zur Seite genommen. Sehr umgänglich wäre der Coach mit den Akteuren umgegangen. „Er hat sie auch schonmal in den Arm genommen,“ so der Wacker-Chef.
Schon vor der Trainingseinheit, die in einem Spiel Elf gegen Elf über zweimal 30 Minuten endete, hatte Trainer Molina mit Menke und Golob im kleinen Saal des Vereinshauses „Schürhoffs“ per Video die Meinerzhagen-Begegnung analysiert. Schon live vor Ort hätte er viele gute Sachen gesehen, erklärte Molina dem Reporter: „Das Team spielte total organisiert, diszipliniert, harmonisch und auch mit großer individueller Klasse.“
Toni Molina coacht ab sofort den SV Wacker Obercastrop. © Onur Kocakaya/SV Wacker
Jetzt wolle er versuchen mit einigen Kleinigkeiten dafür zu sorgen, dass solche Spiele dann auch gewonnen werden. Schon gegen Meinerzhagen hatte Wacker lange Zeit wenigstens einen Punkt in Gedanken gebucht, ehe das 1:2 in der Nachspielzeit alle Protagonisten auf den harten Boden der Tatsachen herunterriss. Der große Aufwand wurde nicht belohnt.
Aufbruchstimmung beim SV Wacker Obercastrop
Machte sich nach dem Abpfiff noch große Enttäuschung breit, war die Stimmung am Abend der Neutrainer-Vorstellung wieder von Optimismus geprägt. Alle, die am Donnerstagabend dabei waren, trauen es der neuformierten Trainer-Garde zu, die Mannschaft aus dem Ergebnisloch herauszuziehen. Die optimistische Ausstrahlung des neuen Trainers schien alle - bis zum letzten Fan an diesem Abend - angesteckt zu haben.
Angeführt vom Vorsitzenden Martin Janicki, der das Strahlen aus dem Gesicht gar nicht mehr herausbekam. Und der Vorstandsmann nimmt am Sonntag noch eine besondere Reise zum Spiel in Sprockhövel mit einigen anderen auf sich. Janicki fuhr mit Altherren-Kollegen schon am Freitag nach Willingen und fährt mit dem von Rolli Kienemund gefahrenen und von Elmar Bök bereitgestellten Kleinbus am Sonntag zum Wacker Spiel.
Er hat schonmal Platz genommen: Toni Molina wird künftig beim Westfalenligisten SV Wacker Obercastrop auf der Trainerbank sitzen. © Onur Kocakaya/SV Wacker
Während die Fans aus Castrop-Rauxel rund 30 Kilometer nach Obersprockhövel fahren müssen, hat die traditionelle Janicki-Fahrgemeinschaft quer durchs Sauerland zirka 140 Kilometer vor sich. Mit einem erfolgreichen Ergebnis von Coach Molina und Co. würden die Mühen dann auch richtig belohnt werden.
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