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Testspiele trotz Corona-Fällen: FLVW äußert sich und blickt auf die Saison
Amateurfußball
Fußballmannschaften ist es freigestellt, ob sie trotz Corona-Fällen in den eigenen Reihen zu Testspielen antreten. Nun äußert der FLVW sich dazu. Der Verband blickt auch in Richtung Saison.
Fallen Corona-Tests bei Fußballern positiv aus, sind die Regeln für ein Pflichtspiel klar: Drei Spieler einer Mannschaft müssen per Ergebnis eines offiziellen Schnelltests nachweisen, dass sie sich in Quarantäne befinden. Dann verlegt der Staffelleiter die Begegnung ohne Folgen für die Mannschaft mit infizierten Spielern.
Bei Freundschaftsspielen, die die Vereine in den vergangenen Wochen intensiv zur Vorbereitung auf die in vielen Ligen nun startende Rückserie genutzt haben, sieht die Lage allerdings anders aus.
FLVW macht keine Vorschriften zu Testspielen
„Keinerlei Vorschriften“ gäbe es zu Absagen von Freundschaftsspielen, sagt Manfred Schnieders Vizepräsident Amateurfußball im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FVLW). Schließlich sei die Austragung dieser freiwillig.
Entsprechend verschieden handhaben die Teams durch Corona bedingte Absagen von Testpartien. Viele Verantwortliche gehen schon bei einem bestätigten Fall kein Risiko ein, andere Mannschaften spielen trotz mehrerer Infektionen im Kader.
Für den FLVW sei es „pauschal natürlich unheimlich schwer zu beantworten“, wann eine Absage von Testspielen im Sinne des Verbands ist, so Schnieders. Er setzt auf das eigene Urteilsvermögen der Vereine.
„Wir gehen davon aus, dass sich alle Mannschaften und Vereine an die Coronaschutzverordnung halten“, sagt Schnieders. Eine Tendenz in Richtung Vorsicht lässt er dann doch durchblicken: „Sie sollten Vorsicht walten lassen und die Gesundheit im Blick behalten, statt Spiele übers Knie zu brechen.“
FLVW mahnt zur Vorsicht
Schließlich endet in vielen Ligen am Wochenende die Winterpause und der Spielbetrieb nimmt wieder Fahrt auf. Da kann es nicht im Sinne des FLVW sein, wenn Infektionsketten zwischen Mannschaften aus Testspielen bis in die Liga getragen werden.
„Wir wollen ja nicht, dass wir im Vorfeld Fälle produzieren, die uns dann vor die Füße fallen“, sagt Schnieders auf Anfrage dieser Redaktion.
Mit Blick auf die grundsätzliche Rückkehr in den Meisterschaftsbetrieb gibt sich der FLVW-Vizepräsident nach wie vor entspannt. Er sehe „keine Erfordernis“, sich in der Thematik Gedanken zu machen.
Kommt aus Lünen und wohnt dort noch immer. Konnte sich nie vorstellen, etwas anderes als Journalismus zu betreiben. 2017 noch als Schüler bei Lensing Media als Freier Mitarbeiter begonnen. Seit 2023 Sportredakteur in Dortmund. Als Handballtrainer mit Stationen in der Bezirks- und Verbandsliga.
