Castrop-Rauxeler Team trainiert selten „Mit Training wäre ein Platz in den Top 4 realistisch“

Castrop-Rauxeler Team trainiert so gut wie garnicht: „Mit Training wäre ein Platz in den Top 4 realistisch“
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Nicht zuletzt wegen der Ereignisse bei zwei Entscheidungsspielen gestaltete sich vor bald einem Jahr der Aufstieg des SV Wacker Obercastrop III raus aus der Kreisliga C dramatisch. Im Vergleich dazu unspektakulär verläuft für die Obercastroper die Saison in der Kreisliga-B-Staffel 2. Mit sechs Siegen aus 17 Partien belegt das Team von Trainer Emil Sejdinovic den 12. von 15 Plätzen. Der Vorsprung auf den nominell einzigen Abstiegsplatz, den die SG Stephanus Holsterhausen belegt, beträgt fünf Punkte.

Es hätte sogar ein acht Zähler dickes Polster auf den Abstiegsplatz sein können. Allerdings verloren die Wackeraner das Kellerduell mit dem Tabellennachbarn RWT Herne II (13.) mit 1:2. Die Partie war symptomatisch für den bisherigen Saisonverlauf. Das meint auch der Obercastroper Vorsitzende Martin Janicki. Sein Team hatte durch ein Tor von Armin Husic mit 1:0 (26.) in Führung gegangen. Janicki: „Da die Mannschaft so gut wie nie trainiert, fehlen ab der 75. Minute die Konzentration und Kraft komplett.“ Die Folge: das späte 1:2 (88.). Martin Janicki: „Unsere Mannschaft hat oft in der Saison geführt, bis die Schlussphase kam.“

Der Wacker-Vorsitzende Martin Janicki (am Ball) spielte zu Beginn der Saison für die Dritte Mannschaft gegen RWT Herne II mit.
Der Wacker-Vorsitzende Martin Janicki (am Ball) spielte zu Beginn der Saison für die Dritte Mannschaft gegen RWT Herne II mit. © VOLKER ENGEL

Betriebssport-Mannschaft für Zusammenhalt

Janicki ist sich sicher: „In der Mannschaft steckt viel Potenzial. Wenn die Spieler zweimal pro Woche trainieren würden, wäre das ein Top-4-Team in dieser Liga.“ Ursprünglich handelt es sich beim SV Wacker III um eine Betriebssportmannschaft der Firma von Obercastrops Wirtschaftsratsmitglied Almir Ahmetovic. Der Fußball stärkt in den Zusammenhalt im Arbeitsalltag von Montag bis Freitag, so Janicki.

Wichtig sei gewesen, dass nach dem Hinspiel gegen RWT Herne II (2:4) Ahmetovic eingegriffen habe, so Martin Janicki: „Das war ein einschneidendes Spiel. Hätte Almir zu diesem Zeitpunkt nicht Emil Sejdinovic als Trainer installiert, wäre die Truppe wahrscheinlich ein ums andere Mal nicht angetreten und würde nicht mehr existieren. Dann wären alle Anstrengungen der Saison davor für die Katz gewesen.“

Spiel wird auf 22. März verlegt

Knapp mit dem Personal wird es jetzt dennoch. Eine Reihe von Spielern ist krank. Weshalb der SV Wacker die Partie gegen den Aufstiegsanwärter Firtinaspor Herne II (2.) mit Zustimmung der Gäste auf Mittwoch, 22. März, verlegt hat.

Martin Janicki kam zu Beginn der Saison gegen Herne II für Wacker III zum Einsatz - und sagt: „Das hat Spaß gemacht!“

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