Kapitän Wagener bleibt Spvg Schwerin treu Seine Frau weiß, was Fußball-Liebe bedeutet, und gibt Ja-Wort

Kapitän Wagener bleibt Spvg Schwerin treu: Seine Gattin weiß Fußball-Liebe bedeutet
Lesezeit

Die Trainer der Spvg Schwerin, Dennis Hasecke und Timo Muth, haben jüngst einen wichtigen Erfolg gefeiert: Sie haben die Zusage ihres Kapitäns Kevin Wagener für die kommende Saison 2023/24 bekommen. Die Angelegenheit war durchaus kein Selbstgänger. Denn Wagener hatte nach der Geburt des zweiten Kindes ans Aufhören gedacht.

Der 30-Jährige sagte: „Ich wollte mich vom Fußball spielen mit Verpflichtung zum Training und Spiel zurückziehen. Maximal noch Just For Fun mit Freunden spielen.“ Nun hängt er aber noch ein Jahr dran. Mehrere Faktoren stützten die Entscheidung. Einer davon war das Ja-Wort der Gattin, wie Dennis Hasecke berichtete: „Sie weiß zudem, was einem der Fußball bedeutet, weil sie selbst jahrelang bei Victoria Habinghorst gespielt hat.“

„Als Stürmerin“, betont Kevin Wagener, „deshalb kann ich mir bei ihr Tipps für das Toreschießen holen.“ Der 30-Jährige versteht sich nach eigener Aussage als „Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer“ Dabei müsse er durchaus nicht immer die Meinung der Übungsleiter teilen, so Wagener: „Diese quasi Hassliebe zu Dennis Hasecke ist damals schon bei der SG Castrop entstanden.“ Mittlerweile spielt in Cedric Kroll auch ein Freund von Kevin Wagener bei der Spvg.

Ist Aktivposten der Spvg Schwerin: Kapitän Kevin Wagener (am Ball).
Ist Aktivposten der Spvg Schwerin: Kapitän Kevin Wagener (am Ball). © Jens Lukas

Marcel Heinen vermittelte

2018 waren Wagener und Hasecke bei der SG Weggefährten geworden. Damals war der Fußballer nach Castrop-Rauxel umgezogen und suchte für seinen Wechsel vom VfB Bottrop einen Verein in der Europastadt. Dennis Hasecke erinnert sich und erklärt: „Mein Freund Marcel Heinen hat damals vermittelt. Er ist der Cousin der Frau von Kevin.“

Hasecke betont: „Als er damals kam, habe ich sofort gemerkt, dass er fußballerisch eine hohe Qualität hat und ein toller Typ ist. Er möchte immer gewinnen, ist aber kein Heißsporn. Er bringt sich auch außerhalb des Platzes sehr viel ein für die Mannschaft. In schlechten Zeiten hat er einige Einzelgespräche geführt und auch vor der Gruppe gesprochen. Wenn er nicht weitermachen würde, wäre uns ein Eckpfeiler weggebrochen.“

Sein Weitermachen begründet Kevin Wagener auch mit der aktuellen Tabellensituation. Schwerin ist nur Zwölfter. Wagener: „Seitdem ich vor 27 Jahren mit dem Fußball spielen angefangen habe, war es immer mein Anspruch, oben mitzuspielen. Ich kann nicht mit einem Mittelfeldplatz abtreten.“ Familie Wagener ist zudem frisch bei der Spvg verankert. Der Sohn trainiert beim Schweriner Nachwuchs mit.

Frage der Woche: Wo spielt Kevin Großkreutz in der Saison 2023/24 ?

FC Frohlinde ändert Philosophie: Mindestens drei Neuzugänge spielen höher als Bezirksliga

Castroper Trainer hat wichtige 7-Stunden-Schicht: Coach möchte bei zwei Spielen das Trikot tragen