Schon im zweiten Spiel und zweiten Sieg bei BW Huckarde in der Fußball-Bezirksliga wären den Verantwortlichen des FC Frohlinde Steine vom Herzen gefallen. So richtige Brocken kamen dann im dritten Spiel gegen das Top-Team der Liga aus Bochum-Linden noch hinzu.
Das erzählte Sportvorstand Thomas Raff, der sich mit dem Sportlichen Leiter Stephan Gerhardt vehement um das Frohlinder Gesicht für die neue Saison 2023/24 kümmert. Raff betonte: „Wir haben eine neue Philosophie, was den Mannschaftskader angeht." Damit meint der FCF-Funktionär, dass die Frohlinder zukünftig einen Mix aus jungen Spielern, so wie erfahrenen Kickern von Klubs oberhalb der Bezirksliga finden wollen.
Die Namen der Höherklassigen, deren Wechsel schon perfekt sind, wollte der FCF-Verantwortliche noch nicht nennen: „Sie spielen noch in anderen Vereinen und wollen ihren Wechsel erst dort klären.“
Die eine oder andere Überraschung könnte es noch geben. Die Namen von drei jungen Spielern (alle mit dem Geburtsjahr 2004) nannte er dann doch. Dave Hustermann, Cagri Bozkurt und Ron Greenwood kommen aus den eigenen A-Junioren und sind fest über den Sommer eingeplant. So schnupperten die Youngster schon in Testspielen hinein und zeigten dort ihr vielversprechendes Talent.

Neues Trainer-Duo nimmt Einfluss
Neben den A-Junioren haben die Frohlinder schon einige junge Spieler in ihren Reihen. So der 19-jährige Winterneuzugang Arnel Begovic, der erst im Dezember 2023 seine 20 Jahre vollmacht. Dass er in Frohlinde weitermacht, ist für Raff klar: „Er ist ein Wunschspieler unseres neuen Trainer-Duos Dennis Lauth und Alan Michna.
Auf die Bezeichnung „Duo“ legt Raff einen besonderen Wert: „Beide Trainer sind gleichberechtigt wie einst unsere erfolgreichen Coaches Stefan Hoffmann und Michael Wurst.“ Bei der Planung und Gesprächen mit neuen Spielern und den Cracks aus dem vorhandenen Kader zur neuen Saison ist das ab Sommer neue Trainer-Paar involviert.
Beim 1:0-Sieg gegen Bochum-Linden war Dennis Lauth vor Ort und konnte einige seiner Zukünftigen begutachten. Sicherlich hat er gesehen, dass Trainer Volker Bärwald mit seinem Co-Trainer und Neffen Christian der Frohlinder Truppe, die das letzte Spiel vor Weihnachten sang-und, klanglos mit 0:6 gegen Mengede 08/20 verloren hatte, wieder auf Kurs gebracht hat. Der Coach, der für Sascha Rammel (ging zum BSV Schüren) die Saison weiterführt, hat der Formation einen Gemeinschaftssinn eingeprägt. „Jeder ist für jeden da“. Was in etwa an den Leitspruch der drei Musketiere erinnert. In den Romanen (oder Filmen) heißt es: „Einer für alle, alle für einen.“
Thomas Raff ist jedenfalls von Volker Bärwalds Arbeit „in höchstem Maße“ zufrieden: „Als früherer Bundeswehrsoldat, hat er für viel Disziplin in der Gruppe gesorgt.“ Und auch im Gemeinschaftsverhalten. Raff hofft, dass das anhält. Zum Beispiel wünscht er sich, dass die Spieler nach Abpfiff nicht gleich in alle Winde verstreut verschwinden, sondern noch im Vereinshaus verbleiben. Das ist auch eine Art von Teambuilding, die einst Michael Wurst mit seiner Mannschaft perfekt beherrschte, so die Erinnerung von Thomas Raff.
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