Spvg Schwerin stürzt den Spitzenreiter FC Nordkirchen vom Thron

Nordkirchens Trainer Plechaty „droht“ für Rückspiel

Nordkirchens Trainer Mario Plechaty meinte direkt nach dem Schlusspfiff: „Wir sehen uns im Rückspiel wieder. Man muss auch mal verlieren können.“ Schwerins Coach Dennis Hasecke: „Das war ein hochverdienter Sieg für uns, der aufgrund unserer vielen Chancen hätte höher ausfallen müssen“.

Die Spvg Schwerin überraschte den FC Nordkirchen augenscheinlich mit frühem Pressing, was viele Ballgewinne und auch Torchancen brachte. So rettete Nordkirchens Keeper Yannick Noah Barenberg zweimal hervorragend Nahdistanz-Schüsse von Yalim-Dogan Öztürk (23.) und Timo Ballmann (35.).

Nordkirchen trifft mit einziger Chance

Das erste Tor aber hatte Nordkirchen gemacht zum 1:0 (26.). Schwerins Öztürk sprang der Ball im Strafraum unglücklich vom Fuß und landete bei Lukas Bregenhorn, der das Spielgerät mit der Fußspitze über die Torlinie bugsierte. Das blieb die einzige Nordkirchener Torchance überhaupt in den ersten 45 Minuten.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff belohnte sich Schwerin für eine überragende Laufarbeit mit dem 1:1 (42.). Einen Eckball köpfte Nico Drabinski in den Nordkirchener Fünf-Meter-Raum, und Timur Demircan spitzelte das Leder ins Netz. Der Torschütze stand überhaupt nur in der Start-Elf, weil sich Lasse Allmann beim Warmmachen am Oberschenkel verletzt hatte.

In den zweiten 45 Minuten wurde Nordkirchen munterer im Spiel nach vorne - ohne jedoch großartig gefährlich zu werden. Da auch bei Schwerin der letzte Pass zu ungenau war, passierte auch vor Nordkirchens Kasten länger nichts Gefährliches mehr.

Vorlagengeber liegt vom Platz

In der 75. Minute aber doch das 2:1. Timo Ballmann spielte von der rechten Seite den Ball scharf vor das Tor. Ibrahim El-Lahib musste nur noch den Fuß hinhalten. Erst zwei Minuten zuvor war der Torschütze eingewechselt worden.„Kommt Männer, wir haben noch Zeit genug“, forderte Trainer Plechaty seine Jungs zu Schluss-Offensive auf. Die Spieler beherzigten diese Aufforderung zwar - jedoch ohne Erfolg. Schwerins Abwehr fegte alle Bälle aus der Gefahrenzone.

In der 88. Minute sah Timo Ballmann nach einem Rempler gegen Torwart Barenberg die Gelb-Rote Karte.