Der Edelfan aus der Schweiz bringt der Spvg Schwerin Glück

Sportgeschichten

Der Fußball-Bezirksligist Spvg Schwerin hatte am Sonntag einen besonderen Zaungast, ein 49-Jähriger feierte sein Comeback im Tor und ein Vorsitzender träumt vom Finale in Berlin.

Castrop-Rauxel

, 20.08.2019, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Jerrit Klein (l.) weilte unter den Zuschauern beim Auswärtsspiel der Spvg Schwerin. Der Castrop-Rauxeler wohnt mittlerweile in der Schweiz.

Jerrit Klein (l.) weilte unter den Zuschauern beim Auswärtsspiel der Spvg Schwerin. Der Castrop-Rauxeler wohnt mittlerweile in der Schweiz. © Spvg Schwerin

Am Wochenende war auf den heimischen Sportplätzen wieder einiges los. Wir haben einige Randgeschichten aufgeschnappt. Und auch beim Billard tut sich wieder etwas.

Dennis Dannemann, Trainer des Bezirksligisten SG Castrop, hat möglicherweise auf eine Grachtenfahrt in Amsterdam verzichtet und seinen Urlaub einen Tag früher beendet, um beim ersten Heimspiel der SG gegen den VfB Kirchhellen (2:1-Sieg) an der Seitenlinie zu coachen. Selbst spielen konnte Dannemann allerdings nicht wegen einer Verletzung im Disteln-Spiel beim Saisonauftakt. Was er genau hat, darüber will sich Dannemann erst in dieser Woche beim Arzt Gewissheit verschaffen. Und auch darüber, wie lange er eventuell mit dem Fußballspielen pausieren muss. „Ich habe einen dicken Knöchel. Wir sind nach dem Disteln-Spiel aber sofort in den Urlaub gefahren und ich hatte folglich noch keine Zeit zum Arzt zu gehen, was ich nun nachholen werde“, erklärte der Fußballer.

Bastian Fritsch, Fußball-Spieler des SV Wacker Obercastrop, kann wegen einer Knöchelverletzung augenblicklich seiner neuformierten Mannschaft nur zuschauen. Allerdings lässt er keine Zeit aus, um wieder schnell fit zu werden. Am Sonntag vor dem Landesliga-Match gegen den SSV Buer (4:1) ließ er sich, während sich draußen seine Kameraden warm spielten, im Nebenraum des Vereinslokals auf einer Massagebank von Yury Zolotarevskiy, Orthopäde aus dem Medicos-Team „Auf Schalke“, behandeln. Während dessen erzählte er, dass er vor zwei Jahren schon am Knöchel verletzt war und in der Vorbereitungszeit sogar zweimal umgeknickt sei.

Bastian Fritsch (l.) steht aufgrund einer Verletzung seinem Team derzeit nicht zur Verfügung.

Bastian Fritsch (l.) steht aufgrund einer Verletzung seinem Team derzeit nicht zur Verfügung. © Jens Lukas

Rainer Stecken, Pressewart, Spieler und Verwalter der Internetseite des ABC Merklinde, weist darauf hin, dass die neue Billard-Saison 2019/20 vor der Tür steht. Am 31. August starten diverse Ligaspiele. Wichtig für die neue Saison sind natürlich auch neue bezogene Tische. Im Merklinder Bürgerzentrum passiert das in den kommenden Tagen. Stecken wirbt mit einem Reim um Mithilfe bei den aufwendigen Arbeiten: viele Hände, schnell ein Ende.

Jerrit Klein, früherer Fußballer unter anderem bei der SG Castrop und der Spvg Schwerin, weilte beim Auswärtsspiel der Schweriner bei Westfalia Gelsenkirchen unter den Zuschauern. Das Besondere daran: Klein wohnt mittlerweile in der Schweiz. „Ganz besonders hat uns der Besuch von Jerrit Klein gefreut, der extra aus der Schweiz angereist ist, um seine Farben aus der Jugendzeit spielen zu sehen“, heißt es auf der Facebook-Seite der Spvg. Der Neu-Schweizer Jerrit Klein konterte den Satz gekonnt ironisch: „Ist richtig, bin selbstverständlich nur wegen des Spiels eingeflogen. Einmal Blau-Gelb, immer Blau-Gelb.“ Glück hat das definitiv gebracht. Schwerin gewann das Auswärtsspiel mit 5:2.

Uwe Blase, Vorsitzender des FC Castrop-Rauxel, hat eine sportlich zufriedene Woche hinter sich. Erst gab es gegen den SuS Merklinde einen 4:1-Sieg im Kreispokal. Dann folgte in der Liga am Sonntag ein 1:0-Sieg beim VfB Börnig. Fast schon normal, wenn man bedenkt mit welch höherklassig erfahrenen Spielern das Team von Trainer Patrick Stich verstärkt wurde. Der Spruch von Uwe Blase nach dem Pokalsieg unter der Woche kann allerdings auch nur mit einem Lächeln untermalt werden. „Bis Berlin ist es noch weit“ sagte der Klubchef witzelnd nach der ersten Runde im Kreispokal.

Elmar Bök, früherer Vorsitzender des SV Wacker Obercastrop, feierte bereits am ersten Spieltag ein sensationelles Comeback auf dem Fußballplatz. Der 49-Jährige stand nämlich beim Auswärtsspiel des SVWO II bei der DJK Elpeshof im Tor der Wackeraner. Dabei machte der Routinier einen guten Job: Seine Mannschaft gewann mit 9:2.

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