Entscheidung fällt wohl am Spieltag

Die Spvg Schwerin soll ab 15.15 Uhr am Grafweg gegen den abstiegsgefährdeten SuS Olfen auflaufen. Vor dem Wochenende wurde bekannt: Die Begegnung steht auf der Kippe. Trainer Dennis Hasecke sagte: „Bei unseren Spielern gibt es weitere neue Corona-Fälle. Ich habe keine Ahnung, wer überhaupt spielen kann.“ Man müsse nun bis Sonntag abwarten, welche Akteure aus der Quarantäne sich frei-testen konnten. „Einer hat es versucht - er war weiter corona-positiv“, so Hasecke.

Auf den ersten Blick ist das Spiel eine klare Sache für Schwerin. Der Tabellendritte ist Favorit gegen den Abstiegskandidaten SuS Olfen(14.). Wenn da nicht die Erfolgsserie der Olfener wäre - mit sieben Punkten aus drei Spielen nach der Winterpause. Hasecke warnt vor Leichtsinn: „Olfen war bei unserem 4:2-Sieg im Hinspiel schon sehr stark. Wir waren nicht besser, hatten nur das Glück, zu Beginn und am Ende zweimal zu treffen.“

Da die Spvg Schwerin alle drei Spiele nach der Winterpause gewonnen hat, könnte es ein Spiel auf Augenhöhe werden. Bei den Blau-Gelben muss nun abgewartet werden, wie sich die personelle Lage entwickelt. Zuletzt musste sich Trainer Hasecke beim 1:0-Sieg bei BW Huckarde in der 75. Minute selbst einwechseln. Steht er gegen Olfen erneut in der Kader-Liste? Hasecke: „Das ist keine unbedingte Priorität für mich.“

Bei Viktoria Kirchderne muss der FC Castrop-Rauxel (7.) ab 15 Uhr an der Kirchderner Straße in Dortmund antreten. In diesem Spiel prallen zwei Extreme aufeinander. Die Castrop-Rauxeler siegten zuletzt 3:2 gegen Union Lüdinghausen. Kirchderne (10.) kassierte ein 0:5 beim VfL Kemminghausen.

Beide Klubs trennen in der Tabelle allerdings nur fünf Punkte. 2022 hat Kirchderne immerhin vier Punkte auf der Habenseite verbucht - der FC Castrop-Rauxel schon sechs Zähler. Es dürfte wohl kein Spaziergang werden für das Team von Trainer Michael Wurst.

Übrigens: Staffelleiter Klaus Overwien befürchtet für den kommenden 20. Spieltag (20. März) weitere Ausfälle, da dann bei den akuten Corona-Absetzungen die 10-Tage-Frist nicht abgelaufen ist. „Ich werde keinen Verein drängen, seine Spieler nach sieben Tagen freitesten zu lassen - solche Forderungen kann ich auch überhaupt nicht stellen“, erklärt Overwien, der sich selbst als „völlig entspannt trotz dieser vielen Spielausfälle“ bezeichnet.