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Profi Gökhan Gül verzichtet auf Teil seines Gehalts und ist in Quarantäne
Fußball in der Corona-Krise
Die 1. und 2. Bundesliga sind durch die Corona-Krise lahmgelegt. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert rief zuletzt zu Solidarität auf. Der heimische Profi Gökhan Gül setzt jetzt ein Zeichen.
Der Habinghorster Fußballer Gökhan Gül trägt seit Anfang 2019 das Trikot des Zweitliga-Aufsteigers SV Wehen Wiesbaden. Seitdem kam der 21-Jährige 13-mal zum Einsatz. Wann sein nächstes Spiel sein wird, steht aufgrund der Corona-Krise in den Sternen.
Gökhan Gül: „Team hat schnell entschieden“
DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat in einer Pressekonferenz erklärt, dass 56.000 Arbeitsplätze unmittelbar an den Bundesligen hängen - und rief zur Solidarität auf. Ein Zeichen hat jetzt Güls Verein gesetzt. „Mannschaft, Sportdirektor, Trainer- und Funktionsteam des SV Wehen Wiesbaden verzichten in den nächsten Monaten auf einen Teil ihres Gehalts“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Wehen-Kapitän Sebastian Mrowca erklärte: „Wir haben das Thema innerhalb der Mannschaft besprochen. Es stand für uns außer Frage, dass wir gerade jetzt, da es hart auf hart kommt, zusammenhalten und als eine Einheit gemeinsam mit allen im Verein durch diese Situation gehen.“
Daheim in Hausquarantäne
Der Castrop-Rauxeler Gökhan Gül hält sich aktuell in Hausquarantäne im Elternhaus in Habinghorst auf - weil sein Teamkamerad Tobias Mißner (20 Jahre) positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Die Quarantäne-Phase endet in zwei Wochen. Ob dann wieder Training ist, steht in den Sternen.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
