Der Castrop-Rauxeler Adrian Brödner steht beim SV Phönix Bochum im Tor.

Der Castrop-Rauxeler Adrian Brödner steht beim SV Phönix Bochum im Tor. © Volker Engel

Phönix Bochum: Castrop-Rauxeler steht dort im Tor - Klub rettete sich ganz spät

rnFußball-Bezirksliga 10

Es ist Saisonstart. Wenn direkt ein Landesliga-Absteiger bei einem Bezirksliga-Beinahe-Absteiger kickt, steckt Würze in diesem Spiel - für beide. Die Neueinteilung der Bezirksliga Staffel 10 streut Pfeffer oberdrauf.

Bochum

, 14.08.2022, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Für den SV Phönix Bochum und den FC Frohlinde wurde die Saison 2021/22 ein Krimi bis zum finalen Abpfiff. Während Phönix am abschließenden Spieltag noch aus der Asche kam - in der Liga blieb, stiegen Frohlindes Fußballer ab. Interessant aus Castrop-Rauxeler Sicht ist nach der Eingruppierung in die Bezirksliga 10: Was hat sich bei Phönix Bochum getan?

Jetzt lesen

Adrian Brödner: „Die Liga ist durch die Castrop-Rauxeler und Dortmunder Vereine stärker geworden“

Der das wissen muss, ist Torwart Adrian Brödner. Der Castrop-Rauxeler Junge ist seit Juli 2016 bei Phönix Bochum die Nummer Eins. Ebenso wie Brödner hat im Kader auch Andre Seifert eine Vergangenheit bei der Spvg Schwerin. Zum Stand der Dinge bei Phönix Bochum merkt Brödner an: „Unsere Saison-Vorbereitung war gegenüber anderen Vereinen eher etwas kurz.“

Bei Phönix hat sich der Kader personell nur leicht verändert bei sechs Zu- und sieben Abgängen. Daher klingt Brödners Einschätzung zur neuen Saison verhalten: „Ich denke, dass wir es wieder schwer haben werden. Durch die Castrop-Rauxeler und Dortmunder Vereine ist die Liga stärker geworden.“

Jetzt lesen

Nicht zu vergessen in der Staffel mit 18 Teams ist: Es steigen am Saisonende fünf Teams ab. „Das wird ein Hauen und Stechen - großartige Ausrutscher dürfen wir uns dort nicht erlauben“, so Brödner. In der alten Saison stand Phönix Bochum mit 81 Toren, die kassiert wurden in 30 Spielen, nicht sehr stabil.

Nicht anders lief es in der aktuellen Testspielen. Keeper Brödner erzählt: „Wir haben viele Tore geschossen - aber auch viele kassiert. In einigen Spielen waren wir gut, in anderen wiederum nicht.“ In der Torwartfrage hat sich Trainer Bruch zwar noch nicht festgelegt, Adrian Brödner hofft aber schon, dass er „im Tor stehen werde“.

Jetzt lesen

Auf die Spiele gegen Castrop-Rauxeler Vereine freut sich der Keeper besonders. Im Auftakt gegen den FC Frohlinde sieht Brödner „ein sehr interessantes Spiel“. Zu Trainer Bruch merkt der Keeper an: „Er macht ein abwechselungsreiches Training und legt viel Wert auf Taktik und Ausdauer.“

In der Saisonvorbereitung habe es zwar keine Corona-Fälle gegeben - dafür aber viele Urlauber. „Über unseren genauen Leistungsstand lässt sich im Moment daher nur wenig sagen. Schau´n wir mal, wie es in den ersten Punktspielen läuft“, so Adrian Brödner.

Zurück zur Phönix-Saison 2021/22: Schon in der Winterpause war absehbar, dass es Abstiegskampf pur bis zum Schluss werden würde. Trainer Christian Drews warf zur Winterpause hin, weil er der Meinung war, dass die Mannschaft neue Impulse brauche. Dessen Spielertrainer-Kollege Dennis Gidaszewski, der wegen eines Bandscheibenvorfalls drei Monate pausiert hatte, übernahm.

Klar war zu diesem Zeitpunkt schon, dass Hansi Bruch in der neuen Saison den Trainerjob übernehmen würde. Der Not geschuldet, stieg Bruch schon nach der Winterpause ein - gemeinsam mit Gidaszewski. Trotzdem wurde der Klassenverbleib erst am abschließenden Spieltag geschafft - mit Schützenhilfe anderer Klubs.

Jetzt lesen

Dennis Gidaszewski bendete am 30. Juni seine Karriere als Spieler und Trainer. Seit dem 1. Juli ist Hansi Bruch alleinverantwortlicher Coach. Er wusste worauf er sich einlässt: „Natürlich ist die kommende Saison sehr schwierig für uns, gerade im Hinblick auf die neue Staffeleinteilung“, erklärte er gegenüber der WAZ.