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Olympia-Verschiebung: Für drei Castrop-Rauxeler platzt jetzt der Traum von Tokio
Olympische Spiele 2020
Die Olympischen Spiele 2020 in Tokio sollen laut Medienberichten wegen des Coronavirus um ein Jahr verschoben werden. Für drei Castrop-Rauxeler könnte damit wohl ein Traum platzen.
Die Olympischen Spiele sind für viele Sportler das größte Highlight ihrer Karriere. Auch zahlreiche Athleten aus Castrop-Rauxel nahmen bereits an Olympia teil. So wie beispielsweise der Ruderer Friedhelm Wentzke. Er gewann 1960 in Rom olympisches Gold und 1964 in Tokio Silber.
Und Tokio sollte nun auch in diesem Jahr die Olympischen Spiele vom 24. Juli bis 9. August ausrichten. Doch dazu kommt es laut Medienberichten nicht. Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe soll in Abstimmung mit dem IOC-Präsidenten Thomas Bach der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio um ein Jahr zugestimmt haben.
Malte Jakschik nahm bereits an Olympia 2016 teil
Für drei Castrop-Rauxeler könnte somit ein Traum platzen. Die beste Chance auf eine Olympia-Teilnahme hat der Ruderer Malte Jakschik. Der 26-Jährige vom RV Rauxel nahm bereits 2016 an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil und gewann mit dem Deutschlandachter die Silbermedaille. In diesem Jahr sollte der Angriff auf die Goldmedaille folgen.
Eine theoretische Chance hätte auch der Radsportler Marcel Sieberg (Team Bahrain-Merida) gehabt. Der neunmalige Tour-de-France-Teilnehmer hätte als Anfahrer durchaus ein potenzieller Kandidat sein können. Mit nun bereits 37 Jahren könnte die Teilnahme 2021 zu spät sein.
Ob der Traum für den Rollstuhlbasketballer André Bienek platzt, steht noch nicht fest. Die Paralympics (vom 25. August bis zum 6. September 2020) sind bislang nicht verschoben. „Gedanklich muss man sich natürlich mit dem Super-GAU beschäftigen“, sagt der 34-Jährige.
Von Freunden "rasender Reporter" genannt. Immer auf der Suche nach neuen Themen - Sport und Lokal. Im "Juwel im Revier" (Castrop-Rauxel) zuhause.
