OFC-Fechter sind zurückhaltend mit ihrem Trainingswiederbeginn
Fechten
Seit bald zwei Wochen sind in Castrop-Rauxel nach den ersten Corona-Lockerungen die Sporthallen wieder geöffnet. Aber nur wenige Sportler legen los – wegen schwer einhaltbarer Regeln.

Fechten ist ein absoluter Kontaktsport. Daher scheut der OFC Castrop-Rauxel derzeit die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs. © privat (OFC)
Von dem Shut-Down Mitte März zu Beginn der Corona-Krise waren auch die Fechter des OFC Castrop-Rauxel betroffen. Fortan konnten sie nicht mehr trainieren. Mitte Mai wurden nach den Lockerungsmaßnahmen der NRW-Landesregierung die Sporthallen in Castrop-Rauxel wieder geöffnet. Dennoch legten die Castrop-Rauxeler Fechter nicht direkt los.
„Maske unter der Maske“ funktioniert nicht
Die OFC-Pressewartin Lena Larysch berichtete jetzt: „Nach dem aktuellen Stand ist es quasi unmöglich, an eine Wiederaufnahme des Trainings zu denken.“ Denn auch der Fechtsport ist ein Kontaktsport. Larysch: „Bei uns kann der Kontakt nicht vermieden werden.“ Auch sei der Fechtsport mit einer zusätzlichen Schutzmaske unter der Fechtmaske nicht ausführbar.
Lena Larysch erklärt: „Auch die Reinigung der Ausrüstung stellt den Verein vor eine große Herausforderung. Unsere Neulinge leihen sich bei jeden Training Waffen, Masken, Hosen und Fechtjacken vom Verein. Es müsste nach jedem Training alles gereinigt und desinfiziert werden.“ Der Aufwand wäre zu groß, um diesen stets leisten zu können.
OFC peilt Termin nach den Sommerferien für „normales Training“ an
Der Corona-Leitfaden des Deutschen Fechterbundes hat den Stand vom 29. April. In diesem ist ein Stufenplan integriert. Lena Larysch: „Jeder Verein muss aber abwägen, wie er diesen Plan mit den Vorgaben der Kommune erfüllen kann.“ Die Pressewartin sagt auch: „Wir gehen davon aus, dass wir nach den Sommerferien wieder an eine Trainingswiederaufnahme denken können. Dies ist für uns ein realistisches Ziel, um eine normale Trainingseinheit durchführen zu können.“