Über sechs Jahre Bauzeit und einen sechsstelligen Betrag brauchte es, bis das Vereinsheim in neuem Glanz erstrahlte. Jetzt tut sich an der Brandheide eine neue Baustelle auf.

Über sechs Jahre Bauzeit und einen sechsstelligen Betrag brauchte es, bis das Vereinsheim in neuem Glanz erstrahlte. Jetzt tut sich an der Brandheide eine neue Baustelle auf. © Jens Lukas

Nach großem Klubhaus-Umbau: Neue Baustelle beim FC Frohlinde

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Beim FC Frohlinde tut sich die nächste große Baustelle auf. Die Kosten belaufen sich auf mehrere zehntausend Euro. Dabei ist das neue Vereinsheim noch nicht mal offiziell eingeweiht.

Frohlinde

, 30.06.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der FC Frohlinde hat eigentlich allen Grund zu feiern. Nach über sechs Jahren sind die Umbauarbeiten am Vereinsheim abgeschlossen. Doch schon tut sich die nächste Baustelle auf.

Für das Vereinsheim mit seinen nun zwei Stockwerken mussten die Frohlinder einerseits ordentlich Geld in die Hand nehmen, andererseits spuckten sie auch kräftig in die Hände. Auf rund 500.000 Euro belief sich damals die Kostenschätzung des Architekten. „Das Vereinsheim ist richtig gut geworden“, sagt Michael Ebert, der sich beim FCF bestens mit den Finanzen auskennt. „Ich schätze, dass wir über 200.000 Euro in Eigenleistung erbracht haben.“

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Ein Fußballplatz des FC Frohlinde bleibt gesperrt

Diesmal lässt sich allerdings nicht viel in Eigenleistung machen – eine Fachfirma muss ran. Die Frohlinder müssen noch mal den Taschenrechner heraus kramen, der eigentlich schon verstaut war für die Eröffnungsfeier des „Fortynine – 49“. Der Klubhausname soll an das Gründungsjahr des FC Frohlinde erinnern.

Doch nun tut das Fußball-Kleinspielfeld neben dem großen Kunstrasengeläuf als neue Baustelle auf. Das Kleinspielfeld ist derzeit gesperrt. „Alles andere wäre zu gefährlich“, so Ebert. „In der Oberfläche sind Löcher, die einzelnen Kunstrasenbahnen haben sich von einander gelöst.“ Das Kleinspielfeld ist zur Stolperfalle geworden.

Das Kleinfeld an der Brandheide ist gesperrt. Der Kunstrasen ist mit Löchern und Wellen zur Stolperfalle geworden.

Das Kleinfeld an der Brandheide ist gesperrt. Der Kunstrasen ist mit Löchern und Wellen zur Stolperfalle geworden. © FC Frohlinde

Doch der FC Frohlinde hat bereits einen Finanzplan in der Schublade, um den Kunstrasen glattzubügeln. Rund 10.000 Euro erhofft sich der FCF aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätten 2022“. Der Fördertopf für Castrop-Rauxel mit einer Summe von über 1.140.000 Euro war eigentlich bereits leer. Doch Platznachbar TC GW Frohlinde gab die 20.000 Euro zurück, die ihm zugedacht waren.

10.000 Euro reichen dem FCF nicht, Fördertopf soll helfen

„Der Antrag ist gestellt“, sagt Ebert. „Jetzt müssen wir rechnen, weil wir natürlich nur das gefördert bekommen, was wir auch realisieren können.“ Bereits für den Umbau des Vereinsheims hatte der FC Frohlinde eine Förderung über rund 37.000 Euro für den Fahrstuhl bekommen.

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Doch 10.000 Euro reichen nicht, um den Kleinfeldteppich zu flicken. Daher zapfen die Frohlinder einen weiteren Fördertopf an. 12.500 Euro erhoffen sie sich als Zuschuss aus Fördermitteln des Stadtsportverbandes (SSV). Doch wie teuer die Kleinfeld-Sanierung genau wird, weiß man an der Brandheide noch gar nicht.

Daher stehe der FCF bereits mit Dhana Stannek vom Sportamt in Verbindung. „Wir wollen gemeinsam klären, welchen Standard der Verein heute erfüllen muss“, erläutert Ebert. „Heute gibt es ganz andere Anforderungen. Das Kleinfeld können wir nicht einfach so noch mal bauen.“

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Falls außer der Kunstrasen-Oberfläche auch Unterbau und Drainage des Kleinfeldes erneuert werden müssen, kann es teuer werden. Je nachdem rechnet man an der Brandheide mit Gesamtkosten von 35.000 bis 60.000 Euro. „40.000 Euro können wir hinkriegen, aber jetzt gleich noch mal 60.000 Euro zu finanzieren, wird schwierig“, erklärt Ebert.

Möglicherweise wird also eine Kleinspielfeld-Spendendose auf dem Tresen stehen, wenn das Vereinsheim „Fortynine - 49“ feierlich eröffnet wird.

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