Marc Olschewski, Trainer beim VfB Habinghorst.

© Tobias Weckenbrock

Marc Olschewski: „Mit mir hätten das die Gegner nicht gemacht“

rnFußball-Kreisliga A

Die Kreisliga-A-Fußballer des VfB Habinghorst sind mit einer deftigen Niederlage in die Saisonvorbereitung gestartet. Ihr Trainer Marc Olschewski spricht im Interview über die Leistungsfähigkeit seiner Schützlinge.

Habinghorst

, 17.07.2020, 05:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Marc Olschewski, Fußball-Trainer des VfB Habinghorst in der Kreisliga A, musste im ersten Testspiel nach der Corona-Pause eine empfindliche 0:8-Schlappe seines Teams beim Bezirksligisten Spvg Schwerin mitansehen. Lokalsport-Reporter Hans-Jürgen Weiß, der einst schon seinem Vater Gerd („Hotta“) Olschewski beim Toreschießen zusah, sprach mit dem mittlerweile 37-jährigen Marc Olschewski über das Spiel und die Perspektiven seiner Mannschaft.

Hallo Marc, mit laufender Spielzeit auf dem Schweriner Berg wurdest Du an der Linie immer lauter. Was sagst Du zur Torflut der Schweriner?

Ich war einfach sauer, wie wir uns da verhalten haben. Jeder Angriff führte zum Schluss fast zum Tor. Das liegt natürlich auch daran, dass wir noch nicht richtig trainiert hatten. Nur einmal in der Woche etwas gegen den Ball treten, bringt keine Kondition.

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Gordon Schwarze, mit dem Du als Spieler beim VfB einst in die Landesliga aufgestiegen bist, ist der neue Vereinsvorsitzende. Wie hat er dieses Spiel gesehen?

Gordon war damals der Aufstiegskapitän. Ich freue mich, dass er jetzt Vorsitzender ist. Da wird er genauso vorangehen wie als Kämpfer in der Mannschaft. Solch ein Vorbild hat am Sonntag gefehlt.

Jetzt ist ja klar, dass die Saison am 6. September beginnen soll. Wie habt Ihr den ersten Test verarbeitet?

Ich habe den Jungs erklärt, dass wir einfach zu brav waren, mit mir hätten das die Gegner früher nicht so einfach gehabt. Ich habe sie am Montag erstmal in den Wald zum Laufen geschickt.

Die Schweriner wirkten mit laufender Spielzeit einfach fitter. Hast Du die so stark erwartet?

Das war schon ein harter Brocken, der da vor uns lag. Unsere Spieler haben jetzt gesehen, wie es in der Bezirksliga zugeht.

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Zumal ihr auch als Mitfavorit um den Aufstieg genannt werdet. Ändert dieses Ergebnis die These?

Nein, überhaupt nicht. Ich glaube, dass es in diesem Jahr keinen Verein gibt, der mit dem Geld so herumschmeißen wird, um eine Über-Mannschaft zu haben. Ich bin sehr optimistisch, dass wir oben mitspielen können.


Ex-Profi Marc Kruska (blaues Hemd), der in der vergangenen Saison für den FC Frohlinde in der Landesliga spielte, hat sich dem VfB Habinghorst angeschlossen.

Ex-Profi Marc Kruska (blaues Hemd), der in der vergangenen Saison für den FC Frohlinde in der Landesliga spielte, hat sich dem VfB Habinghorst angeschlossen. © Volker Engel

Zumal der VfB ja einige Akteure hat, die das höherklassig schon gezeigt haben. Wie Marc Kruska, der eine bespielhafte Profi-Karriere vorweisen kann. Was erwartest Du von ihm?

Zunächst einmal ist Marc ein Freund, mit dem ich fast täglich telefoniere. Er wird eine führende Rolle bei uns spielen, weil er sich bei uns wohlfühlt. Jeder wird davon profitieren. Auch ich, denn er hat jede Menge guter Ideen.

Wird Marc Kruska oft genug dabei sein, denn beim FC Frohlinde in der Vorsaison hat das nicht kontinuierlich geklappt?

Also ich weiß, dass das bei uns anders verlaufen wird. Er wird auch an vielen Trainingsabenden dabei sein.

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Apropos Training: Könnt Ihr denn auch, wenn Ihr nicht im Wald lauft, auf eurem Naturrasen im Habichthorst trainieren und spielen?

Da hat sogar die Corona-Pause etwas Gutes. Der Platz hatte so seine Ruhephase und kann jetzt bis Oktober genutzt werden. Dann hoffe ich, dass wir entweder bei Eintracht Ickern oder Arminia Ickern auf den Platz kommen. Im letzten Winter mussten wir beim SuS Merklinde trainieren. Das war nicht so prickelnd, denn für einige Spieler war das zu weit.

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