Der Vorsitzende des FC Frohlinde, Robert Janßen (M), musste sich auch nach Saisonende mit der zurückliegenden Spielzeit auseinandersetzen.

Der Vorsitzende des FC Frohlinde, Robert Janßen (M), musste sich auch nach Saisonende mit der zurückliegenden Spielzeit auseinandersetzen. © VOLKER ENGEL

Manipulationsvorwurf: Stellungnahme des FC Frohlinde zeigt Wirkung - es wurde billiger

rnFußball-Landesliga

Der Landesliga-Absteiger FC Frohlinde hat dem Vorwurf des Verbandssportgerichts widersprochen, ein FCF-Verantwortlicher sei der Spielmanipulation schuldig. Bei der Strafe gab der Verband nach. Zweifel bleiben.

Frohlinde

, 26.06.2022, 04:50 Uhr / Lesedauer: 1 min

In der Fußball-Landesliga-Partie zwischen dem FC Frohlinde und Westfalia Langenbochum (6 Juni, Endstand: 2:1) soll ein Verantwortlicher des Gastgebers an der Langenbochumer Bank aufgetaucht sein und Geld geboten haben. Damit der Verein absichtlich verliert. Unsere Redaktion berichtete darüber. Nun kommt weiter Bewegung in den Fall.

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Wie bereits berichtet, war der FCF mit einer Strafe von 750 Euro belegt worden. Hinzu kamen 500 Euro für das Vereinsmitglied, das den Bestechungsversuch begangen hatte. Wie sich nun herausstellt, handelte es sich zumindest bei der Strafe für den Verein um eine reduzierte Summe.

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Denn der Landesliga-Absteiger hatte gegen den Urteilsvorschlag von Sportrichter Dr. Markus Seip eine Stellungnahme eingereicht. „Abweichend vom vorgeschlagenen Urteil wurde die Geldstrafe für den Verein auf 750 Euro halbiert. Die Strafreduzierung erfolgte aufgrund unserer Stellungnahme“, so der Frohlinder Vorsitzende Robert Janßen.

Landesligist FC Frohlinde weist die Anschuldigungen von sich

Was den Vorwurf der Spielmanipulation betrifft, gab das Sportgericht allerdings nicht nach. Obwohl der FC Frohlinde die Anschuldigungen nach wie vor nicht auf sich sitzen lassen will. „Letztlich ist das Gericht trotz der von uns vorgetragenen Sachverhaltslücken und berechtigter Zweifel dem Vortrag des Linienrichters vollumfänglich gefolgt“, so Janßen.

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Welche Sachverhaltslücken das genau seien, konkretisierte er allerdings nicht. Laut Robert Janßen fällte Dr. Markus Seip also auf Grundlage der Aussagen des zuständigen Schiedsrichterassistent John Peters sein Urteil.

Der Vorsitzende bekräftigt: „Der Verein hatte zu keinem Zeitpunkt Kenntnis von den im Raum stehenden Vorwürfen“, so Janßen. Den verantwortlichen Sportrichter Dr. Markus Seip konnte diese Redaktion am Freitag, 24. Juni, nicht erreichen.

Beim FC Frohlinde wollen sie nun den Blick auf die anstehenden Aufgaben richten: „Der FCF möchte sich wie in der Vergangenheit jetzt wieder ausschließlich auf die sportlichen Angelegenheiten konzentrieren. Wir freuen uns schon auf die Lokalderbys in der nächsten Saison in der Bezirksliga mit den anderen Castrop-Rauxeler und Dortmunder Vereinen“, so Robert Janßen.