
Hohen Besuch bekommt der TuS Henrichenburg (rote Hemden) in der zweiten Runde des Recklinghäuser Kreispokal-Wettbewerbs. © VOLKER ENGEL
Kreispokal: Castrop-Rauxeler Kreisliga-Team bekommt Besuch vom Ex-Regionalligisten
Fußball
Wenn eine Kreisliga-Mannschaft im Kreispokal eine prominente Mannschaft begrüßen kann, ist die Freude bei den Kickern groß. Ein Castrop-Rauxeler Trainer erkennt in solch einer Paarung aber auch Nachteile.
Die Kreispokal-Wettbewerbe sind landauf und landab den ersten Meisterschaftsspieltagen vorgeschaltet. Wie beim DFB-Pokal liegt der Reiz darin, dass ein David einen Goliath in einem Pflichtspiel als Gast bekommen kann. Dieses Glück hat der TuS Henrichenburg (Kreisliga B) am Sonntag, 7. August. Denn nach einem Freilos zum Auftakt ist in Runde zwei des Recklinghäuser Kreispokalturniers ein Westfalenligist der Gegner: der TuS Haltern.
Henrichenburgs Coach möchte sich die Saisonvorbereitung nicht zerschießen
Die Seenstädter sind nach ihrem Intermezzo in der Regionalliga in der Saison 2019/20 nach zwei Abstiegen nunmehr in der Westfalenliga angesiedelten. Dadurch ist der B-Kreisligist Henrichenburg und aber noch immer vier Spielklassen tiefer beheimatet als die Halterner.

Alexander Schmottlach, Trainer des TuS Henrichenburg, ist mit Blick auf den Kreispokal-Trainer TuS Haltern durchaus skeptisch. © VOLKER ENGEL
Henrichenburgs Trainer Alexander Schmottlach ist zwiegespalten. Er sagt zwar: „Das wird ein runder Spieltag für uns. Wir haben ja auch einen tollen Rasenplatz, mit dem wir prahlen können.“ Der Coach hat aber auch nach eigener Aussage „eine Hauptsorge“ - nämlich, dass sich sein Team die Saisonvorbereitung im Pokal-Duell „zerschießt“: „Gegen solch einen prominenten Gegner gehen die Spieler gerne über 100 Prozent hinaus, um das Maximale aus sich herauszuholen - und nehmen Platzverweise oder auch Verletzungen in Kauf.“
Alexander Schmottlach erklärt: „Wir möchten so lange wie es möglich ist, die Null halten. Allerdings wird es für uns schwer, die Halterner von unserem Tor fernzuhalten.“ Der Trainer hätte den Westfalenligisten gerne deutlich später im Pokal-Wettbewerb an der Lambertstraße begrüßt und sagt: „Wenn es überhaupt zu diesem Duell kommen musste.“
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
