
Wartet mit seinen Spielern nah zwei Partien noch auf den ersten Saisonpunkt: Obercastrops neuer Coach Christian Mengert (dunkles Hemd). © VOLKER ENGEL
Jetzt muss ein dreckiger Sieg für den SV Wacker Obercastrop her
Meinung
Noch keinen Punkt hat Westfalenligist SV Wacker Obercastrop nach den ersten beiden Spieltagen auf dem Konto. Von Fehlstart oder gar Krise kann dennoch nicht die Rede sein. Denn ein Fundament für erfolgreiche Wochen sei ja da, meint unser Autor.
Wacker Obercastrop hat die ersten 180 Saisonminuten hinter sich gebracht. Schon vor dem Anpfiff des zweiten Spieltages war die Erkenntnis im Verein von der Karlstraße gereift, dass ein recht großer personeller Umbruch Zeit braucht, bis sich wieder eine eingespielte Einheit findet.
Aktuell hat der SV Wacker noch keinen Punkt auf seinem Konto. In den Duellen mit Türkspor Dortmund (1:3) und dem FC Brünninghausen (1:2) haben die Obercastroper allerdings durchaus gezeigt, dass sie nicht zur Laufkundschaft der Westfalenliga gehören.
In beiden Partien war mit ein wenig Glück Zählbares drin – gegen Gegner, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im oberen Tabellenviertel durch die Saison gehen werden. Jetzt ist es an dem Team von Trainer Christian Mengert, auch in die Form zu kommen, in diesen Sphären mitzumischen. Die einzelnen Akteure haben die Klasse dazu. Das haben sie in ihren bisherigen Verein sowie beim SV Wacker schon unter Beweis gestellt.
Aktuell fehlt es vor allem an der Durchschlagskraft, die die aktuellen Langzeitverletzten Elvis Shala und Marc Schröter in ihren Genen haben. Vor deren Comeback sollten die Wackeraner allerdings schon die Basis für eine erfolgreiche Saison aufbauen. Gut ist, dass auf dem Rasenplatz beim SV Sodingen dafür schon ein sogenannter „dreckiger Sieg“ den Weg ebnen kann.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
