Für Kira Lipperheide ging im Jahr 2022 ein großer Traum in Erfüllung. Die 22-Jährige fuhr zu den Olympischen Winterspielen nach China - als Ersatz-Anschieberin des deutschen Zweierbob-Teams.
Die ehemalige Leichtathletin des TB Rauxel startete 2019 erstmals als Anschieberin im Zweierbob. Mit Pilotin Kim Kalicki fuhr sie beim Europacup in Innsbruck auf Platz zwei. Ein Jahr später folgten der erste Weltcupsieg und der Junioren-Weltmeistertitel. Doch dann erlitt die Bundespolizistin einen Ermüdungsbruch und fiel für die Saison 2020/21 aus.
So blieb Kira Lipperheide bei den Olympischen Spielen in China nur der Platz auf der Ersatzbank. Nur beim Ausfall einer anderen Anschieberin wäre sie in den Bob gesprungen. Keine besonders dankbare Aufgabe für eine junge und ehrgeizige Sportlerin. Während sie im Hintergrund blieb, holten ihre Teamkameradinnen Laura Nolte/Deborah Levi und Mariama Jamanka/Alexandra Burghardt Gold und Silber.
Kira Lipperheide bleibt nur die Freude über die Erfolge des deutschen Teams und die Erinnerung, bei Olympia dabei gewesen zu sein. „Es war aufregend, keine Frage. Es ist ein Mega-Event“, sagte Kira Lipperheide rückblickend am 5. März. Wegen Corona „konnte man dort gar nichts machen.“ Olympia in China fand unter einer Corona-Blase statt: Sportler und Betreuer waren komplett abgeschirmt.
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