Für die Bezirksliga-Fußballer des FC Castrop-Rauxel läuft es nach zuletzt einer Niederlage und einem Unentschieden wieder rund. Das Team von FC-Trainer Michael Wurst gewann am Sonntag (6. November) das Derby gegen die Spvg Schwerin (13.) mit 4:1 (1:0) und festigte Rang drei. Spitzenreiter FC Altenbochum ist Castrop-Rauxel um einen Punkt voraus – hat aber noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand.
„Das Ergebnis ist zu hoch“, so kommentierte Schweriner Vorsitzender Rainer Dinter das Derby-Resultat. Der Großteil der 150 Zuschauer am Merklinder Fuchsweg hätte ihm da gewiss beigepflichtet. Denn die Schweriner waren in einigen Phasen feldüberlegen – waren aber bei ihren Torchancen nicht konsequent genug.
Coach Dennis Hasecke monierte: „Wir versuchen, den Ball über die Linie zu tragen – niemand von uns schießt mal drauf.“
„Lasst Euch nicht locken“, hatte FC-Coach Wurst mehrfach seinen Schützlingen während der 90 Minuten zugerufen. Abwarten und in wichtigen Situationen zuschlagen. Das war auch letztlich das Erfolgsrezept.
1:0 durch Naidj
Die ersten beiden Chancen hatte Schwerins Mohammed El Marsi. Optisch war sein Team überlegen. Das 1:0 (22.) erzielte allerdings der Gastgeber FC Castrop-Rauxel. Nach einem Angriff über die rechte Seite hatte William Najdi aus acht Metern aus halbrechter Position frei Schussfeld und traf. Der Ball schlug - noch abgefälscht - flach ein.
Wenig später hätte es 1:1 stehen müssen. Castrop-Rauxels Emre Kücükaycan hatte einen Rückpass auf Keeper André Dante gespielt. Nico Chrobok spritzte dazwischen und war frei vor Dante. Anstatt aber den freien Weg zum Tor zu wählen, spielte er quer – ins Nichts.
Direkt nach dem Seitenwechsel gelang dem FC das 2:0 durch Safa Obi (47.). Nach einer Freistoßflanke von Markus Scherff traf Obi ungehindert im Nachschuss.

Ballmitnahme mit der Hand?
Danach konnte Schwerin verkürzen. Denn der eingewechselte Florian Stolte wurde bei seinem ersten Ballkontakt im Strafraum gefoult. Kevin Wagener trat an. Dante hielt aber den Schuss und den Nachschuss von Wagener. Es traf dann im zweiten Nachschuss aber El Marsi.
Scherff schoss aus dem Gewühl heraus das 3:1 (65.). Die Schweriner monierten, dass Scherff den Ball bei der Annahme mit der Hand gespielt haben soll.
Die Schweriner gaben sich allerdings nicht auf. Keeper Dante musste mehrfach energisch zupacken, um einen Treffer zu verhindern. Auf der Gegenseite war es dann Scherff, der den 4:1-Endstand (75.) herstellte. Er verwandelte einen Elfmeter, nachdem ein Schweriner eine Freistoßflanke mit der Hand abgewehrt hatte.
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