Aytac Uzunoglu (l.) und Steffen Golob stehen kurz vor der Verpflichtung eines Stürmers des SuS Oberaden. © Marcel Witte
Fußball-Westfalenliga
Holt Wacker Obercastrop einen Stürmer vom SuS Oberaden, um das Sturm-Vakuum zu füllen?
Durch die schweren Verletzungen von Elvis Shala und Marc Schröter hat Wacker Obercastrop ein akutes Sturm-Problem. Abhilfe könnte im Anflug sein: vom SuS Oberaden aus der Kreisliga A.
Für Fußball-Westfalenligist Wacker Obercastrop war der Monat Dezember einer zum Vergessen – zumindest aus personeller Sicht: Sowohl Elvis Shala als auch Marc Schröter rissen sich kurz vor Jahresende das Kreuzband, beide werden in dieser Spielzeit nicht mehr auf dem Rasen stehen. Auf das Konto des Duos gehen immerhin elf der bislang 21 Treffer: Statt purer Torgefahr musste Wacker plötzlich mit einem Vakuum im Angriff umgehen. Füllen soll dies nun ein Spieler, der vom SuS Oberaden aus der Kreisliga A kommt.
Seine Qualitäten als Torjäger hat Talha Temur bereits am vergangenen Sonntag unter Beweis gestellt: Im Testspiel von Wacker gegen den B-Ligisten RSV Holthausen netzte der 23-Jährige doppelt. Noch ist der Stürmer aber offiziell kein Spieler Obercastrops. „Talha trainiert schon bei uns, hat aber noch keine Freigabe“, klärt Wackers Sportlicher Leiter Steffen Golob auf.
Letzte Modalitäten, so heißt es, müssen noch geklärt werden zwischen dem Westfalenligisten und Temurs Ex-Verein, dem SuS Oberaden. „Wir wollen, dass Talha zu uns kommt, der Spieler will zu uns – es ist nur noch nicht zu hundert Prozent fix“, sagt Golob, der aber zuversichtlich ist, dass der Transfer auch bald offiziell über die Bühne geht.
Talha Temur netzte im ersten Einsatz für Wacker Obercastrop gleich mal doppelt. © Volker Engel
Verbleibt die Frage, wie ein Spieler aus der Kreisliga A dem Westfalenligisten weiterhelfen soll. Ein Blick auf die vorherigen Stationen Temurs liefert die Antwort. Denn vor seinem Engagement beim SuS Oberaden kickte der Stürmer hochklassig: Ausgebildet wurde der 23-Jährige bei RW Ahlen, anschließend kickte er für den Lüner SV und Westfalia Rhynern in der Ober- und Westfalenliga. „Aus Studiumsgründen hat er dann zuletzt bei Oberaden gespielt, weil der Platz bei ihm zuhause auch direkt um die Ecke ist“, so Golob.
Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass Wackers Sportlicher Leiter große Stücke auf Temur hält: „Er ist ein super Spieler, der uns fußballerisch auf jeden Fall weiterbringen wird.“ Temur könne sowohl als Speerspitze der Offensive fungieren als auch die Position dahinter besetzen.
Mit dem Neuzugang aus Oberaden wäre Wacker dann auch bereits durch mit personellen Veränderungen in der Winterpause. „Wir sind gut und eigentlich auf jeder Position doppelt besetzt“, bilanziert Golob: „Mit Philip Wielsch und Don Schreiber haben wir ja noch zwei Leute, die vorne spielen können.“
Wacker Obercastrop bei Dirk Jasmund ganz entspannt
Und was ist mit Dirk Jasmund? Der hatte zuletzt ja deutlich gemacht, dass er das Trikot von Wacker Obercastrop nie wieder tragen und entweder die Schuhe an den Nagel hängen oder zum TuS Bövinghausen wechseln werde. „Dirk hat einen Vertrag bis 2024 bei uns. Entweder hört er auf, macht bei uns weiter oder es gibt einen Verein, der uns das zahlt, was wir haben wollen“, stellt Golob klar und ergänzt: „Bövinghausen hat unsere Nummer. Wir sind da vollkommen entspannt.“
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