Hängepartie beim Umzug des VfR Rauxel geht weiter - die Vorsitzenden melden sich zu Wort

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Hängepartie beim Umzug des VfR Rauxel geht weiter - die Vorsitzenden melden sich zu Wort

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Die Umzugspläne des VfR Rauxel vom Waldstadion in das Stadion an der Bahnhofstraße müssen Ende Juni eigentlich umgesetzt sein. Doch noch hapert es an allen Ecken. Eine echte Hängepartie.

Rauxel, Castrop

, 09.06.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Zeit läuft, doch noch tut sich nichts, wenn es um den Umzug des VfR Rauxel vom Waldstadion ins Stadion an der Bahnhofstraße geht. Am 30. Juni muss der VfR das Waldstadion verlassen haben. Aber was fehlt ,sind nicht nur die Trainingszeiten für die erste Mannschaft.

Auch wie der eigentliche Umzug über die Bühne gehen soll. Darüber weiß der VfR-Vorsitzende Uwe Esser noch nichts. „Es sieht so aus, als wenn wir noch etwas länger in unserem Vereinsheim im Waldstadion bleiben würden“, so Esser.

Jahrzehntelang war der VfR Rauxel im Waldstadion an der Vördestraße beheimatet.

Jahrzehntelang war der VfR Rauxel im Waldstadion an der Vördestraße beheimatet. © Volker Engel

Wer Uwe Esser in diesen Tagen anruft und ihn nach den Umzugsplänen fragt, der verspürt eine gewisse Müdigkeit in der Stimme des Vorsitzenden. Er habe keine Informationen, er wisse absolut noch nichts, es hänge einfach alles. Von der Stadtverwaltung Castrop-Rauxel habe er noch keine Info, so die ernüchternde Antwort des Vorsitzenden.

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Der Termin 30. Juni für den reinen Umzug ist wohl nicht mehr zu halten. Dafür ist die Zeit einfach zu knapp, der Aufwand zu groß. „Ich denke“, so Esser, „dass wir noch länger in unseren Räumlichkeiten bleiben werden. Was aber nicht für unsere fußballerischen Aktivitäten gilt. Es ist klar, dass wir ab dem 1. Juli im Stadion an der Bahnhofstraße trainieren und spielen werden.“

Sieht noch ein paar Baustellen vor dem Umzug: Uwe Esser, der kommissarische Vorsitzende des VfR Rauxel.

Sieht noch ein paar Baustellen vor dem Umzug: Uwe Esser, der kommissarische Vorsitzende des VfR Rauxel. © Jens Lukas

Ansonsten gilt es noch viele Fragen zu regeln. „Zumal es bei einem Umzug eines Fußball-Vereins nicht anders läuft als im privaten Bereich“, sagte Esser. Es gilt Fragen über Fragen zu beantworten. Was wird weggeschmissen? Was wird mitgenommen? Wo kommen die Erinnerungsstücke wie Fotos, Pokale, Urkunden oder Wimpel hin?

Uwe Esser würde gerne eine Antwort geben, kann aber nicht, da für alle baulichen Angelegenheiten die Stadtverwaltung zuständig ist. Ungeklärt ist noch immer die Frage wie es mit dem Anbau-Projekt derSG Castrop aussieht - und wo Platz für einen Verkaufsstand für den VfR Rauxel ist.

Das unterstreicht auch Björn Klieve, der 1. Vorsitzende der SG Castrop: „Zu den baulichen Fragen können wir nichts sagen. Das muss die Stadt tun. Wir werden aber bis Ende der Woche geklärt haben, wie viele Mannschaften wir melden werden und welche Trainingszeiten wir benötigen. Das werden wir der Stadt dann übermitteln. Und die muss entscheiden, was geht und was nicht geht.“

Nimmt den VfR Rauxel mit offenen Armen auf: Björn Klieve, Vorsitzender der SG Castrop.

Nimmt den VfR Rauxel mit offenen Armen auf: Björn Klieve, Vorsitzender der SG Castrop. © Jens Lukas

Eng wird es allemal in Sachen Trainingszeiten. Bei der SG Castrop ist eine neue dritte Mannschaft im Gespräch, ebenso eine zweite Frauen-Mannschaft. Sicher ist auch die Meldung einer B-Jugend, bei der A-Jugend gibt es noch Fragezeichen, so Klieve.