
Die beiden Vorsitzenden Dirk Konisch (Victoria Habinghorst,l.) und Klaus Holzner (SF Habinghorst/Dingen) sehen Vorteile in einer Fusion ihrer Vereine. © VOLKER ENGEL
Habinghorster Fusion findet erst 2023 statt - „Das ist alleine schwer zu stemmen"
Fußball
Die A-Ligisten Victoria Habinghorst und SF Habinghorst/Dingen bilden seit einem Jahr eine Spielgemeinschaft. Demnächst soll es zur vollständigen Fusion kommen. Der neue Name steht schon so gut wie fest.
Auf Tabellenplatz 13 der Kreisliga A Herne/Castrop-Rauxel landete die Spielgemeinschaft Victoria/SF Habinghorst/Dingen. Die Zusammenführung aus Victoria Habinghorst und SF Habinghorst/Dingen ist seit einem Jahr eine Spielgemeinschaft - noch keine vollständige Fusion. Dazu soll und wird es aber noch kommen.
Victoria Habinghorst und SF Habinghorst/Dingen bilden seit einem Jahr Spielgemeinschaft
„Das war von vornherein so beabsichtigt, dass wir erst die Spielgemeinschaft als Vorstufe haben und dann die Fusion", sagt Klaus Holzner, Vorsitzender der SF Habinghorst. Und auch jetzt hat die Zusammenlegung schon Vorteile für beide Klubs. „Wir sind generell breiter aufgestellt, sowohl im Vorstand als auch im sonstigen Personal", erklärt Dirk Konisch, Holzners Pendant bei der Victoria Habinghorst. „Und wir vertreten viele gemeinsame Werte", fügt er an.
„Außerdem hat Victoria nur den Rasenplatz, wir waren schon auf dem Kunstrasenplatz von Arminia Ickern. Jetzt können wir zusammen auf den Kunstrasenplatz", berichtet Holzner. Konisch spricht dahingehend von einer „Verbesserung der Platz-Situation." Laut Holzner seien viele Dinge in der Vereinsarbeit „alleine schwer zu stemmen" - unter anderem eben die Suche nach der richtigen Sportstätte. Als Spielgemeinschaft könne man solche Dinge besser regeln.
Die Spielgemeinschaft galt und gilt bisher nur für die Seniorenmannschaften der Klubs. Eine Fusion bezieht sich dann auf die Vereine im Gesamten, inklusive der Jugendabteilung. Das sei eines der Hauptziele, welche mit der Fusion einhergehen. „Wir wollen einen größeren Ausbau der Jugend, aktuell haben wir nur die U17 und U13 der Mädchen. Das geht nicht, das ist viel zu wenig", bestätigt Konisch.
Zudem wolle man das „Gemeinschaftsgefüge noch weiter stärken" und sich sportlich „in der A-Liga stabilisieren", sagt Konisch. Holzner ergänzt: „Wir packen unsere Energie zusammen, um eine vernünftige Saison zu spielen." Mit einem Abschluss am besten oberhalb von Platz 13.
SF Habinghorst/Dingen und Victoria Habinghorst fusionieren 2023
Noch ist es aber nicht so weit mit einer endgültigen Fusion. Erst zum 30. Juni 2023 könne das Projekt der beiden Castroper Klubs diesen Schritt gehen, sagt Konisch. „Das geht immer nur zur neuen Saison", erklärt er. Noch habe man nicht alles final geregelt bekommen. „Wir brauchen Zeit um zu planen, das geht nicht von heute auf morgen", betont Holzner.
Im Oktober habe man einen Termin mit dem Landessportbund um die Details der Fusion zu klären. Dann brauche es auch noch eine Jahreshauptversammlung, in der die Mitglieder über den Plan der Fusion abstimmen. Erst danach könnte alles finalisiert werden. „Wir sind aber auf einem guten Weg", teilt Holzner mit.
Der neue Name und das zukünftige Logo seien schon in Planung. Auch darüber müsse nur noch abgestimmt werden. Konisch berichtet aber, nach der Fusion solle man SF Victoria Habinghorst heißen. „Uns war wichtig, dass alle drei Vereine integriert sind. Im Namen haben wir schonmal Victoria und die Sportfreunde. Ins Logo sollen dann noch die Farben von SV Dingen kommen", fügt Konisch an.
Nach einem Jahr als „Phase der Eingewöhnung", wie Holzner die vergangene Saison bezeichnet, wolle man sich schon in der kommenden Spielzeit sportlich verbessern. Ab 2023 könne man dann als ein gemeinsamer Verein weitere Schritte, wie eben den Ausbau der Jugendabteilung, angehen.
Gebürtig aus Unna, aber schon sein Leben lang in Dortmund zuhause. Liebt sämtliche Ballsportarten, besonders Fuß- und Handball. Wollte schon lange Sportjournalist werden. 2021 mit einem Praktikum angefangen und seitdem Freier Mitarbeiter in der Sportredaktion.