13 positive PCR-Tests setzen eine Mannschaft in der Landesliga 3 matt. © Jens Lukas

Fußball

Landesliga 3: Corona schickt eine Mannschaft ins Abseits - 13 positive PCR-Tests

Das Gastspiel bei der Spvg Horsthausen am 14. Spieltag: ausgefallen. Die Heimpartie gegen SuS Kaiserau am 3. Advent: abgesetzt. Das Virus hat eine Mannschaft in der Landesliga 3 fest im Griff.

Herten

, 11.12.2021 / Lesedauer: 3 min

Der letzte Auftritt von Westfalia Langenbochum in der Landesliga 3 ist unvergessen. Ende November schlugen die Hertener das Schlusslicht DJK Wattenscheid mit 7:0. Der höchste Sieg in dieser Saison. In der Woche nach dem rauschenden Fußball-Fest aber stellte sich prompt ein schwerer Kater ein.

Krankmeldungen häuften sich

„Anfang der Woche haben sich die ersten Spieler krank gemeldet“, berichtet Trainer Nassir Malyar. Danach ging‘s zu wie beim Domino: 13 positive PCR-Tests von Spielern und Mitgliedern des Trainer- und Betreuerteams liegen inzwischen vor. Regelmäßig hat der Verein zuletzt Quarantäneverfügungen der Ordnungsbehörden an Landesliga-Staffelleiter Klaus Overwien (Waltrop) weitergeleitet. Der hatte keine Wahl und sagte Langenbochums Spiele ab.

Harte Prüfung: Trainer Nassir Malyar und BW Westfalia Langenbochum hat das Coronavirus voll erwischt. Der Spiel- und Trainingsbetrieb liegt still. © Michael Steyski

Keine fröhliche Party, keine ungeimpften Fußballer

Wie es dazu kommen konnte, darüber rätseln nun alle. „Bislang sind wir ohne Probleme durch diese Pandemie gekommen. Wir hatten keine Fälle“, sagt Nassir Malyar. Auf zwei Punkte legt der Übungsleiter besonderen Wert. Erstens: Nach dem Kantersieg habe es keine feucht-fröhliche Vorweihnachtsfeier bei Westfalia Langenbochum gegeben, die als Ursache für die Malaise in Frage komme. Und zweitens: Kein Spieler sei beim 7:0-Erfolg gegen die DJK Wattenscheid mit einem negativen PCR-Test aufgelaufen. „Alle sind geimpft, teilweise sogar schon geboostert“, sagt Malyar. Summa summarum: Ein glatter Impfdurchbruch in Langenbochum.

Nicht alle stecken die Erkrankung einfach weg

Und wie geht es den Covid-19-Erkrankten? „Einige stecken das alles leichter weg, andere haben Probleme, vor allem beim Atmen“, berichtet Malyar. Einen richtig schweren Verlauf gebe es seines Wissen bislang aber nicht.

Abgesehen von diesen gesundheitlichen Problemen ist der Corona-Ausbruch auch sportlich ein Schlag ins Kontor. BW Westfalia war gut drauf, hat in 13 Partien 24 Punkte gesammelt, Platz fünf in der Tabelle. „Für uns ist das überragend“, sagt Nassir Malyar. Der Trainer war auf dem bestem Weg, aus einem Landesliga-Wackelkandidaten eine feste Größe der Klasse zu machen. Dann langte das Virus im Sportzentrum Herten-Nord zu.

„Ich hätte gern in Horsthausen, Kaiserau oder auch in Buer gespielt“, versichert Malyar. „In der Verfassung, in der sich die Mannschaft zuletzt präsentiert hat, wäre auch in diesen Spielen etwas möglich gewesen.“ Bei womöglich 30 Punkten zur Winterpause hätte der Verein das wichtigste Saisonziel - Klassenerhalt - schon abhaken können.

„Die Spieler gehören definitiv nicht auf den Platz“

Aber daraus wird nichts. Bei BW Westfalia hoffen alle, dass auch die Partie bei der SSV Buer am Sonntag, 19. Dezember, ausfällt. Voraussetzung: Zumindest drei Spieler des Kaders müssten dazu bis zum Ende der nächsten Woche noch in Quarantäne sein.

Die ersten betroffenen Langenbochumer Fußballer haben dann ihre Zeit in der Isolation bereits abgesessen. Den Trainingsbetrieb will der Landesligist deshalb aber nicht wieder hochfahren. „Alle Spieler, die es jetzt erwischt hat, sollen sich in Ruhe auskurieren“, sagt Nassir Malyar. „Sie gehören definitiv nicht auf einen Trainingsplatz.“

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