Ende Februar ist alles fertig beim FC Frohlinde

Mit dicken Fleecejacken gegen die Kälte und die Köpfe wegen des Regens mit Kapuzen zugeschnürt wurde beim FCF der erste Teil der neuen Tribüne montiert. Auch die beiden Vorsitzenden Robert Janßen und Kalli Hüning legten Hand an. Eigentlich sollte die Tribüne am Sonntag, 20. Februar, zum Landesliga-Spiel gegen den SV Horst-Emscher fertig sein. An diesem Tag wollte Stahlbau-Meister Hüning das neue Bauwerk vorstellen.

Das klappte nicht ganz, weil trotz der guten Wetterbekleidung ein Weiterarbeiten nicht möglich war. Im Endeffekt sind es dann doch die widrigen Bedingungen, die Hünings Pläne Wirklichkeit für das Schmuckstück werden lassen. Er sagte danach: „Da habe ich mich weit aus dem Fenster gelegt.“

Das erste Spiel nach der Winterpause fiel aber zudem aus, was Hüning in die Karten spielte. Jetzt hätten die Frohlinder sogar noch gut zwei Wochen Zeit, um Hünings mutige Aussage („Zum ersten Heimspiel ist alles fertig“) in die Tat umzusetzen.

Kalli Hüning ist weiterhin mutig und sich sicher: „Am kommenden Karnevalssamstag erledigen wir den Rest.“ Seit Wochen wurde in der Merklinder Werkstatt des Vize-Vorsitzenden an den Bauteilen für Frohlindes „Neuzugang“, der Südtribüne, gewerkelt. Das Produkt kann sich sehen lassen, wie es nun auf der Südseite des Platzes seit Samstag (19. Februar) zur Hälfte schon Formen angenommen hat.

Mit Baumeister Hüning an der Spitze, ging der zehnköpfige Bautrupp an der Stahl- und Eisenkonstruktion eifrig zur Sache. Angeführt vom 1. Vorsitzenden Robert Janßen, dem Vereins-Geschäftsführer Jürgen Ewers oder Jugend-Vorstand Dirk Werdelmann waren auch Mitglieder von den Altherren- sowie der Jugendabteilung mit von der Partie. Die Hälfte der schicken blauen Sitzschalen sind schon montiert. Insgesamt 80 Sitzplätze werden aufgebaut, für weitere 40 Personen werden noch Stehplätze hinter der neuen Sitzgelegenheit möglich sein. Ein Großprojekt ist diese fest installierte Tribüne für den Amateurfußballverein.

Kalli Hüning sagt zu den Kosten: „Wenn das eine externe Firma machen würde, hätten wir Kosten so um die 20.000 Euro.“ Er selbst habe schon über 100 Stunden für das Werk aufgebracht. Hinzu kommen die zahlreichen Einsatz-Stunden der Mitglieder. Diese und alle weiteren Frohlinder konnten sich finanziell an dem Kauf der Sitze beteiligen. Für 50 Euro wurde unter dem Motto „Sitzplatz sichern“ eine Werbetour gestartet.

Noch nicht so weit mit dem Projekt einer eigenen Sitztribüne ist der SV Wacker Obercastrop. Der Klub kauft eine mobile Tribüne in der Erin-Kampfbahn und möchte sie dort aufbauen. Der dafür Verantwortliche Rolf Kienemund sagte am Rande des Wacker-Spiels gegen den SV Sodingen: „Das Wetter muss besser werden, damit unser Grashügel hinter den Trainer-Bänken wieder fest wird und wir die Beton Arbeiten machen können.“