Der FC Marokko Herne steht derzeit auf Platz drei (34 Punkte) in der Bezirksliga 09. Das Ziel von Vorstand Mustafa Mokhtari ist der Aufstieg in die Landesliga. Vor dem FC in der Tabelle befinden sich der FC 96 Recklinghausen (38 Punkte) und der BV Herne-Süd (36 Punkte).
Mit Ablauf der Hinrunde stellen die Herner ihre Weichen auf Angriff. Vorstand Mokhtari berichtet von fünf „Hochkarätern“ als Neuzugänge. Einer davon sogar aus der zweiten marokkanischen Liga. Sein Name Ismail Rafa, laut Transfermarkt spielte dieser zuletzt in der zweiten marokkanischen Liga, jedoch ohne verzeichnete Einsätze (Quelle: transfermarkt.de, Anm. d. Red.). „Ismail ist ein richtig guter Junge. Er kommt vom KACM Marrakech. Um den Unterschied zu machen, braucht man Verstärkung, damit man am Ende von einem verdienten Aufstieg reden kann.“
Die Transfer-Offensive scheint funktioniert zu haben, drei Siege aus drei Spielen stehen in der Rückrunde zu Buche. Zuletzt gegen den ASC Leone im Kreispokal, hier traf auch Ismail zur 1:0 Führung. „Anass Hatim ist auch wieder zurück, dieser pendelt immer aus Leipzig zu uns“, erzählt Mokhtari. Anass Hatim kommt vom SV Tapfer 06 Leipzig. Diese spielen in der Sachsenliga, der höchsten Spielklasse in Sachsen unterhalb der Regionalliga.
Mit breiter Brust und einer klaren Ansage geht der FCM die Rückrunde in der Bezirksliga an. „Wir haben das beste Potenzial, bessere Spieler und spielen schönen Fußball. Mit der Qualität und der Erfahrung wollen wir unbedingt aufsteigen“, betont der Vorsitzende.
Hierbei verweist Mokhtari auf seinen Trainer Aissam Barroudi. „Der Trainer ist sehr erfahren und ehemaliger Nationalspieler bei Marokko. Das, was er den Spielern mitgibt und einbringt, ist Gold wert.“
FC Marokko Herne wünscht sich FC Castrop-Rauxel
Das bei einem Aufstieg nicht nur eine höhere Spielklasse herumkommt, ist dem Vorstand bewusst. Dieser verweist auf die Infrastruktur und steht hierbei der Stadt Herne kritisch gegenüber.
„Seit 18 Jahren wünschen wir uns einen Kunstrasen-Platz. Bei einem Aufstieg in die Landesliga kann die Stadt Herne uns ja nicht einfach sagen, dass wir weiterhin auf Asche spielen sollen. Das bringt Druck auf die Stadt.“
Nach dem 3:0-Sieg im Kreispokal Viertelfinale über den A-Ligisten ASC Leone hat Mokhtari auch schon eine klare Haltung, wie es weitergehen soll. „Bei der Konstellation im Halbfinale wünschen wir uns den einfacheren Gegner, FC Castrop-Rauxel.“
Der FC Castrop-Rauxel trifft auf den FC Herne 57 aus der Kreisliga B2 (11. März). Am Sonntag (9. März) steht aber erstmal das Bezirksliga-Duell beim SV Westrich an (Anstoß: 15 Uhr). Tino Westphals Meinung zu der Kampfansage von Marokko Herne: Er bleibt entspannt. „Wir müssen erst unsere eigenen Hausaufgaben erledigen. Danach schauen wir. Uns ist egal, wer kommt“, sagt der Trainer des FC Castrop-Rauxel.
In der vierten Runde des Kreispokals stehen außerdem, SC Westfalia Herne, SV Wacker Obercastrop, BV Herne-Süd und die SpVgg Horsthausen. „Im Finale könnte gerne Wacker Obercastrop kommen, Zoui Allali ist ein guter Freund“, sagt Mustafa Mokhtari.
Für das Duell zwischen Wacker und Westfalia Herne gibt es aktuell aber noch keinen Termin. Zum großen Unverständnis von Pokalspielleiter Markus Häbel.