FC Frohlinde zähmt sturmstarke Gäste mit Fallrückzieher-Legende als Fan

© Jens Lukas

FC Frohlinde zähmt sturmstarke Gäste mit Fallrückzieher-Legende als Fan

rnFußball-Landesliga

Wichtige Punkte im Abstiegskampf lagen für den Landesligisten FC Frohlinde - nicht versteckt - am Ostermontag auf dem Kunstrasen der Brandheide. Allerdings erwies sich der SSV Buer als ein sehr hart gekochtes Ei.

Frohlinde

, 18.04.2022, 17:40 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der FC Frohlinde hatte nach der 1:2-Niederlage am Gründonnerstag bei SuS Kaiserau am Ostermontag gegen den SSV Buer weitere Verletzte und Justin Strahler nach der fünften Gelben Karte zu beklagen. Jetzt kam auch noch neben Mehmet Ayaz und Lukas Wohlfarth Innenverteidiger Nico Kaufmann mit einer Oberschenkel-Blessur dazu.

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Stefan Tiedke war wieder in der Start-Elf

Das war die große Chance für Stefan Tiedke, der neben dem enorm präsenten 20-jährigen Mustafa Ali, die Lücken in der Mitte gegen die sturmstarken Bueraner schließen sollte. Am Ende hat das nach einem frühen Tor in der sechsten Minute von Alihan Kurgan mit dem 1:0 (1:0) alles perfekt geklappt.

Die Anspannung an der Brandheide war allen anzumerken, die aufseiten der Frohlinder standen. Oder auf der Tribüne saßen, wie der versammelte Vorstand angeführt von FCF-Chef Robert Janßen. Da ließ es die frühere Fallrückzieher-Legende und Ex-Nationalspieler Klaus Fischer ruhiger angehen. Der Ex-Schalker fieberte allerdings mit dem SSV Buer mit, weil dort sein Enkelsohn Jerome Glittenberg mitwirkt. Traurig wird Opa Klaus allerdings in der 33. Minute gewesen sein, weil sein Enkel verletzt aus dem Spiel musste.

Lernten sich in der Halbzeitpause in Frohlinde kennen: der ehemalige Castrop-Rauxeler Berufsfußballer Norbert Witczak (l) und Schalke-Legende Klaus Fischer (r).

Lernten sich in der Halbzeitpause in Frohlinde kennen: der ehemalige Castrop-Rauxeler Berufsfußballer Norbert Witczak (l) und Schalke-Legende Klaus Fischer (r). © Jens Lukas

Neese flankt, Kurgan trifft

Zu dem Zeitpunkt stand Endergebnis schon fest. Kurgan hatte schlitzohrig die Kugel nach einer weiten Flanke von Paul Neese, die über die gesamten Abwehrspieler der Gäste hinwegflog, ins Tor gebracht. Der Jubel kannte kaum Grenzen, die Funktionäre auf der Tribüne jubelten. Und bangten jetzt von Minute zu Minute. Die Gäste aus Gelsenkirchen kamen immer wieder gefährlich vor das FCF-Tor. Keeper Marvin Raab hielt in dieser Phase mit zwei Superparaden seine Kiste sauber. Sein Gegenpart auf der anderen Seite zeigte ebenfalls eine starke Performance.

Mit Mut und Engagement

Plötzlich war das 2:0 möglich. Wieder war es Kurgan, der sich nach Balleroberung von Mittelfeld-Aufpasser Marcel Herder in eine gute Schusslage brachte. Den guten Abschluss in die lange rechte Ecke wehrte Buers Torwart Matthias Kuscha zur Ecke ab. Das Frohlinder Problem mit der Chancenverwertung hielt denn auch an diesem Tage bis zum Abpfiff an.

Dass es dann auch gereicht hat, machte alle glücklich. Trainer Sascha Rammel sagte nach Abpfiff , auf das nächste Spiel am Donnerstag, 21. April, bei SW Wattenscheid angesprochen: „Heute wollen wir erst einmal diesen Sieg genießen, dann sehen wir weiter.“

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Mit dem Erfolg gegen Buer hat Frohlinde nun 30 Punkte auf dem Konto und sich vom ersten Abstiegsplatz (14.) auf Rang 12 geschoben. Nach dem laufstarken Engagement und mutigem Spiel sollte auch im Nachholspiel bei SW Wattenscheid 08 etwas zu holen sein.

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