Rainer Mattukat ist seit vier Jahren kein Trainer mehr: „Es ist nichts ausgeschlossen"

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Rainer Mattukat ist seit vier Jahren kein Trainer mehr: „Es ist nichts ausgeschlossen"

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2018 beendete Rainer Mattukat seine Trainertätigkeit beim TuS Henrichenburg. Sportlich aktiv ist er seitdem immer noch und mit seiner Rolle von außen ist er auch zufrieden. Das müsse aber nicht für immer so bleiben.

Henrichenburg

, 18.04.2022, 16:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Vier Jahre ist es mittlerweile schon her, dass Rainer Mattukat sein Traineramt beim TuS Henrichenburg niederlegte. Zuvor stand er acht Jahre an der Seitenlinie des damaligen A- und jetzigen B-Kreisligisten aus dem Castrop-Rauxeler Norden. Seitdem ist es recht ruhig geworden um Mattukat. Auf den Fußballplätzen der Stadt ist er trotzdem noch unterwegs - besonders in einer Arena.

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Rainer Mattukat war acht Jahre Trainer des TuS Henrichenburg

Sportlich aktiv ist er noch, der ehemalige Fußballspieler und-trainer Rainer Mattukat. „Ich gehe regelmäßig mit meinem Sohn ins Fitnessstudio und bereite mich auf einen Halbmarathon im Mai vor", sagt Mattukat. Und auch in der Altherrenmannschaft des TuS Henrichenburg war er aktiv - bis er sich mit Corona infizierte. „Seitdem machen die Beine schlapp, kraftmäßig, bei den typischen Fußballbewegungen." Daher lege er aktuell eine Pause ein. Trotzdem: „Der Verein liegt mir am Herzen, das sind tolle Jungs, das macht Spaß", freut sich Mattukat.

Auch seine Trainertätigkeit habe ihm Spaß gemacht. „Nach acht Jahren war aber ein bisschen die Luft raus", erklärt Mattukat. „Mit der Arbeit als Krankenpfleger und den Schichten nervt es irgendwann, wenn man immer fragen muss, ob jemand übernehmen kann. Deswegen mache ich auch jetzt nichts", fügt der Ex-Trainer an. Unzufrieden ist er mit seiner aktuellen Situation nicht. „Wenn man mal am Platz ist und ein Spiel guckt, juckt es schon", gesteht Mattukat.

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„Aber wenn ich dienstags-, donnerstags-, freitagsabends auf der Couch sitze, bin ich froh, wenn ich sitzen bleiben kann", lacht der 56-Jährige, „es ist entspannt, nur den Job zu haben." Und trotzdem war er in den vergangenen Monaten immer mal wieder auf dem Fußballplatz zu sehen - besonders auf dem der SG Castrop. Das hat auch einen guten Grund: „Da spielen meine zwei Neffen Niklas Werner und Nicolas Mühlegg. Das macht richtig Spaß, zuzugucken. Sie haben eine gute Entwicklung, sind gute Jungs", lobt der Onkel.

Mattukat verfolgt TuS Henrichenburg weiterhin

In den vergangenen Jahren habe er mehrmals die Chance gehabt, wieder als Trainer einzusteigen, besonders Vereine „im unteren Drittel" der Kreisliga A hätten bei Mattukat angefragt. „Davon kam für mich aber nichts in Frage", sagt Mattukat und verweist dahingehend noch einmal auf seine berufliche Situation. Erstmal habe er abgeschlossen mit dem Trainer-Kapitel. Trotzdem sei „nichts ausgeschlossen, wenn es nochmal so richtig brennt. Aber aktuell nicht."

Seinen langjährigen Verein, den TuS Henrichenburg, verfolge er weiterhin. Wenn er frei hat, schaue er sich zwar eher seine Neffen bei der SG Castrop an, „das letzte Seniorenspiel von Henrichenburg, was ich gesehen habe, ist schon etwas länger her." Über die Zeitung, aber auch über WhatsApp, etc., wo er mit vielen TuS-Beteiligten noch in Kontakt stehe, behalte er den Klub weiterhin im Auge. „Ich hoffe, dass sie wieder oben mitspielen können", sagt Mattukat.

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Was er von außen höre, stimme ihn positiv, besonders in der Hinsicht der Beziehung zwischen Mannschaft und Trainer. „Ich habe Alex Schmottlach auch schon persönlich kennengelernt. Das ist ein guter Typ", findet Mattukat. Jedoch wisse er - auch aus seiner eigenen Zeit: „Es sind nicht immer genug Leute da. Das ist das Problem von Henrichenburg." Trotzdem glaube der Verein an einen Wiederaufstieg. Mattukat tut das auch, wenn auch nur von außen.

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