Schlichtend eingreifen musste Mario Djordic (vorne rechts) nach einer Konfrontation zweier Huckarder mit Markus Scherff. © VOLKER ENGEL
FC Castrop-Rauxel holt Spitzenreiter BW Huckarde vom Thron
Fußball-Bezirksliga
Was für ein Spiel, was für eine Athletik, was für ein Ergebnis: Der FC Castrop-Rauxel hatte den Spitzenreiter BW Huckarde, der bislang alle Punkte eingesackt hatte, so richtig Paroli geboten.
Der FC Castrop-Rauxel hat in der Fußball-Bezirksliga mit dem dritten Sieg in Serie ein Zeichen gesetzt. Gäste am Merklinder Fuchsweg waren die Kicker von BW Huckarde, die nach drei Spieltagen mit der Maximalpunktzahl anreisten. Dementsprechend schienen die Akteure von Trainer Michael Wurst von der ersten Spielminute an hochmotiviert zu sein – und gewannen mit 3:1 (2:0).
Huckarde war der erwartet unangenehme Gegner. An der Dortmunder Seite stand Co-Trainer Daniel Nilkowski, der Thomas Faust vertrat. Der Chefcoach war just zur Anstoßzeit im Flieger nach Lanzarote.
Trainer Thomas Faust rief vom Flughafen an
Sein Stellvertreter berichtete, dass er mit Faust noch 20 Minuten vor dem Anpfiff am Kölner Flughafen Kontakt hatte. Zur Niederlage sagte Nilkowski: „Der FC Castrop-Rauxel hat verdient gewonnen, wir konnten unsere Stärke der vergangenen Wochen nicht abrufen.“
Allerdings gehören da immer auch zwei dazu. Die Platzherren waren von der ersten Minute an präsent. Vor allem wenn Almedin Ceric auf der linken Seite los flitzte, war „Holland in Not“ im Huckarder Strafraum und vor Torwart Viktor Theissen. Nicht von ungefähr wurde das 1:0 auch über den linken Flügel eingeleitet. Mario Djordic (12.) war es dann, der vom langen Pfosten aus den Führungstreffer in die Maschen wuchtete. Völlig verdient nach einigen guten Angriffen.
Rainer Mattukat schaute zu
Alles auch unter den Augen des früheren Trainers des TuS Henrichenburg, Rainer Mattukat, der in Niklas Werner und Nicolas Mühlegg, zwei Neffen im FC-Team zuschauen kann. Neffe Nicolas stand verletzt neben ihm hinter der Bande.
Die Freude beim heimischen Anhang ging weiter. Vedat Öz traf zum 2:0 (38.). Weitere gute Chancen wurde noch ausgelassen. Huckarde versprühte nur nach einer Freistoßflanke von Khalad Al Salti etwas Torgefahr. Abou El Abass Soumare, der später das 1:3 (54.) erzielte, verfehlte den Kopfball. Das Wurst-Team machte es besser, Emre Kücükayan sorgte mit dem 3:0 (50.) so etwas wie eine Vorentscheidung. Wobei man gegen Huckarde nie sicher sein kann. Frag nach beim 3:4-Verlierer Frohlinde.
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.
