Seit dieser Woche ist Nick Jünemann (l.) offiziell bei Wacker Obercastrop. Gegen TuS 05 Sinsen war der Innenverteidiger direkt voll dabei.

© Volker Engel

Ex-Bundesliga-Spieler taucht bei Wacker Obercastrop gegen TuS 05 Sinsen auf der Bank auf

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Das Testspiel zwischen den beiden Westfalenligisten Wacker Obercastrop und TuS 05 Sinsen ging knapp aus. Auf und neben dem Platz sorgten zwei Neuzugänge für Aufsehen.

Obercastrop

, 30.01.2022, 19:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Zwei neue Leute sorgten beim Testspiel SV Wacker Obercastrop gegen den TuS 05 Sinsen für reichlich Gesprächsstoff auf dem Platz und an der Bande. Wacker-Neuzugang Nick Jünemann (kam von Westfalia Herne) stand in der Startelf - dazu tauchte neben dem Platz noch ein ehemaliger Bundesliga-Spieler auf.

Wacker-Trainer Uzunoglu über neuen Co-Trainer: „Können viel von ihm als Ex-Profi lernen“

Wacker-Coach Aytac Uzunoglu war von Jünemann begeistert: „Nick hat gut von hinten herausgespielt.“ Und dann war da noch Jürgen Duah, der als neuer Mann im Trainerstab seine Arbeit an der Trainerbank aufnahm.

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Von 2007 bis 2010 war der Deutsch-Ghanaer beim VfL Bochum unter Vertrag. Ein Profispiel absolvierte er für den Bundesligisten nicht, dafür aber 92 Spiele für die zweite Mannschaft. Für Preußen Münster stand der 36-Jährige in 20 Drittliga- und einem DFB-Pokal-Spiel auf dem Platz.

Uzunoglu: „Von Jürgen Duah als Ex-Profi können unsere Jungs vor allem im Abwehrbereich viel lernen.“ Das konnten sie auch schon im Test gegen den Tabellenfünften der Westfalenliga-Staffel 1 auch gut gebrauchen. Von der ersten Minute an. Dass am Ende ein 2:1 (1:1)-Sieg für die Obercastroper heraussprang, war zunächst nicht mit zu rechnen. Das änderte sich.

„Das hatte schon Meisterschafts-Charakter“

Trainer Uzunoglu war so natürlich mit seiner Mannschaft zufrieden. Er sagte nach dem Spiel: „Am Anfang war Sinsen überlegen, wir kamen immer besser ins Spiel und haben am Ende auch verdient gewonnen.“ In der Tat. Die Gäste machten erstmal viel Dampf, Wacker suchte noch die richtige Ordnung. Das Spiel entwickelte sich zu einem Vergleich zweier starker Westfalenliga-Protagonisten.

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Trainer Uzunoglu sah das so: „Das hatte schon Meisterschafts-Charakter.“ Wobei auch beide Trainer ihren Teil dazu beitrugen. Ob Sinsens Trainer Dennis Hübner oder auf der Heimseite Uzunoglu, beide coachten ihre Teams so lautstark an der Linie, als würde es um Punkte gehen. Das einzige Manko der Wackeraner im ersten Spielabschnitt waren die fehlenden Torchancen. Aber auch das sollte sich ändern.

Wacker Obercastrop ging mit 1:0 in Führung

Selbst das 1:0 (18.) durch die Gäste fiel eher zufällig. Leon Stöhr schoss aus linker Position ungefähr 18 Meter von der Strafraumkante und der Ball rauschte flach durch alle Abwehrbeine ins lange Eck. Torwart David Scholka hatte bei dem „langen Ding“ keine Chance. Der Treffer änderte das Spielgeschehen. Jetzt wurde Wacker stärker, gewann die meisten Zweikämpfe im Mittelfeld.

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Wenn Sinsen versuchte die Heimischen mit langen Bällen zu überlisten, hatten die Innenverteidiger Marius Nolte, Marius Hoffmann oder Außen Yogan Cordero-Astacio und Nico Brehm die passende Antwort parat. Als sich die ersten Fans aufmachten, um im „Schürhoffs“ ein wärmendes Getränk zu erhaschen, schlug Wacker zurück.

Sinsener Mick Nabrotzki erzielt ein Eigentor

Stefan Kitowski zog von der linken Seite einen scharfen Flachpass vor das Tor, Sinsens Mick Nabrotzki fälschte zum 1:1 (44.) ins eigene Netz ab. Zur Entschuldigung des Selbsttorschützen sei erwähnt, dass direkt hinter ihm Philip Wielsch einschussbereit lauerte.

Verhaltene Freude bei Wacker: Sinsens Mick Nabrotzki erzielte per Eigentor das 1:1.

Verhaltene Freude bei Wacker: Sinsens Mick Nabrotzki erzielte per Eigentor das 1:1. © Volker Engel

Wielsch war dann auch maßgeblich am 2:1 beteiligt. Serhat Can hatte mit einem Steilpass die Gäste-Abwehr überrascht. Der flinke 19-Jährige setzte sich gekonnt durch und hatte etwas Glück, dass sein Schuss nach einem Doppelkontakt als Abpraller zum 2:1 (59.) über die Linie rutschte. Weitere viel Chancen wurden derweil vergeben. Wie von Martin Kapitza und vor allem von Don Schreiber.