Geplante Fusion: Habinghorster Fußballteams sollten sich an einem Paradebeispiel orientieren
Meinung
Victoria Habinghorst und SF Habinghorst/Dingen bilden im Sommer 2021 eine Spielgemeinschaft und planen auch eine Fusion. Ein Verein sollte dem Klub als Vorbild dienen.

Nähern sich derzeit an: die Victoria Habinghorst und die SF Habinghorst/Dingen. © Martin Klose
Es klingt einfach: „Die Kräfte bündeln.“ Mit diesem Slogan wird in vielen Lebensbereichen von Zusammenschlüssen gesprochen, mit denen Probleme gelöst und Schwächen behoben werden sollen.
Mit Blick auf die Castrop-Rauxeler Fußball-Szene wäre „Kräfte bündeln“ offenbar auch ein gutes Motto. Denn Victoria Habinghorst und die SF Habinghorst/Dingen haben jeweils ein Manko, das sie im Alleingang nicht beheben können. Den Victorianern fehlt ein zeitgemäßer Sportplatz. Bei den Sportfreunden fehlt der Nachwuchs im Vorstand und bei den weiteren Ehrenamtlern.
Durch die sich anbahnende Fusion hat der Topf seinen Deckel gefunden – und umgekehrt. Die Spielstätte von Habinghorst/Dingen ist ein Kunstrasen. Die Victorianer schöpften vor wenigen Jahren bei der Suche nach Vorstandsleuten aus einem Jungbrunnen.
Ein Paradebeispiel für eine gelungene Fusion ist der SV Wacker Obercastrop. Es war zwar keine Liebeshochzeit, die im 1997 BW Obercastrop mit dem BV Wacker Castrop feierte. Rückblickend haben die Verantwortlichen aber alles richtig gemacht. Denn der SV Wacker ist als Westfalenligist im Jahr 2021 das Aushängeschild des heimischen Fußballs.
So hoch muss man natürlich nicht hinaus. Aber: Das Motto für die Victorianer und die Sportfreunde kann wirklich nur lauten: „Anfangen – und Kräfte bündeln!“