Roy Breilmann wird ab sofort wieder für die SG Castrop auflaufen. „Ich war verletzt und bin zu einem einem SG-Heimspiel gegangen um meine Oma zu treffen. Dabei kam ich mit Trainer Tino Westphal ins Gespräch, der mir die Rückkehr schmackhaft gemacht hat“, erklärt er seinen Winterpausen-Wiedereinstieg. Da er kürzlich seine Ausbildung als Automobil-Kaufmann abgeschlossen hatte, ist auch wieder mehr Zeit für Fußball vorhanden.

Ungewöhnlich ist sein Wechsel trotzdem. Beim A-Kreisligisten SW Meckinghoven hat Breilmann in der ersten Halbserie sieben Tore geschossen. Mit 20 Punkten steht dieser Verein gut da auf Tabellenplatz sieben. Warum also dieser Wechsel – gab es etwa Ärger in Meckinghoven?

„Nein, überhaupt nicht. Ich kann jederzeit wieder nach Meckinghoven zurückkehren“, so der 23-jährige Offensivspieler, der in Datteln direkt am Meckinghovener Sportplatz wohnt.

Nach seiner C-Jugend-Zeit bei der SG Castrop ist Roy Breilmann erst ins Junioren-Team der DJK TuS Hordel gewechselt, als Seniorenspieler dann zum damaligen Bezirksligisten Wacker Obercastrop. „Dort habe ich in der ersten zweiten Mannschaft gespielt.“ Danach hat er Tore für den VfB Habinghorst geschossen, ehe er bei SW Meckinghoven gelandet ist. Und nun ging’s eben zurück zu den Wurzeln, zurück zur SG Castrop.

Nach nur wenigen Trainingseinheiten und zwei Derby-Testspielen gegen die A-Kreisligisten SG Victoria/Sportfreunde (5:0) und am Mittwochabend gegen Arminia Ickern – beim 5:1-Sieg netzte Breilmann zum 2:1 ein – hat der Offensivspieler festgestellt: „Die Jungs dort sind alle in Ordnung – ich fühle mich wohl.“

Zur großen Aufgabe, bei nur sechs Punkten bis zur Winterpause mit der SG doch den Klassenerhalt zu packen, merkt Breilmann an: „Das wird sicherlich schwierig. Ich werde aber alles geben, damit es klappt.“ Zehn Punkte Rückstand hat die SG Castrop aktuell auf den ersten Nichtabstiegsplatz.

Castrops Rückkehrer hat fußballerisch nichts verlernt

In den ersten Spielen für die SG hat Roy Breilmann schon mit Schnelligkeit und Torjäger-Tugenden geglänzt. Lachend sagt er: „Ich denke, dass ich meine fußballerischen Qualitäten noch nicht ganz abgelegt habe. Die Schnelligkeit habe ich von meinem Papa geerbt.“ Trainer Tino Westphal meint dazu: „Roy ist eine Rakete.“