
© Volker Engel
Der FC Frohlinde sucht im Keller in Gelsenkirchen nach seinem Sieger-Gen
Fußball-Landesliga
Die Fußballer des FC Frohlinde haben sich schon nach sechs Spielen in eine schwierige Lage manövriert. Nach dem Spielausfall gegen SV Türkspor Dortmund kann bei Viktoria Resse nur ein Sieg helfen.
Am achten Spieltag der Fußball-Landesliga 3 steht für den FC Frohlinde in der Fußball-Landeliga ein reines Kellerduell auf dem Plan. Zu Gast ist das Team des Spielertrainer-Duos, Stefan Hoffmann und Michael Wurst, am Sonntag, 25. Oktober, bei Viktoria Resse. Dabei kommt es auf dem Naturrasenplatz „Im Emscherbruch“ in Gelsenkirchen zu einem echten Kellerduell.
Beide Teams haben nicht viel auf dem Konto
Frohlinde liegt auf Rang 17 mit nur zwei Punkten, Gastgeber Resse auf einem Platz dahinter ebenfalls mit zwei mageren Zählern. Nur die bessere Tordifferenz lässt die Europastädter besser aussehen. Die Frohlinder sind sich der äußerst prekären Lage bewusst. So sagte Spielertrainer Stefan Hoffmann: „Wenn wir diesmal nicht gewinnen, wann dann?“
Rechtzeitig zum „Sechs-Punkte-Spiel“ (Hoffmann) sieht es im so arg lädierten Kader wieder etwas besser aus. Der Trainer selbst wird nach seiner Oberschenkel-Verletzung auflaufen. Dazu kommen Lukas Wohlfarth, Emirhan Danerbas, Kerem Kalan und Alexander Sube nach ihren Verletzungen zurück. Gesperrt ist nach seiner Gelb-Roten Karte Eren Ayaz gegen die SG Welper.
Trainer fordert Saison-Stopp
Frohlindes Sorgen sind schon wegen der Corona-Pandemie größer, als es der Sport aussagt. Trainer Hoffmann ist ein Verfechter dafür alles auszusetzen.
Der FCF-Vorsitzende Robert Janßen hatte ja einen „Brandbrief“ zu den steigenden Corona-Zahlen an Fußball-Funktionäre geschickt. „Eine Antwort habe ich nicht bekommen“, so Janßen.
Der Club-Chef kündigte an, sich am Montag mit seinen Vorstandskollegen treffen zu wollen. Janßen erläuterte: „Da vom Verband ja nichts kommt, wollen wir ein eigenes Konzept erstellen, wie es in Zukunft bei uns auf der Anlage zugehen soll.“ In Erwägung wird dabei gezogen, die Kabinen abzusperren: „Das hat bei der Fortsetzung nach der ersten Corona-Welle gut funktioniert.“
Dazu hofft hofft er, „dass die Mannschaft in Resse funktioniert“: „Wir sollten endlich den ersten Saisonsieg in der Liga einfahren.“ Mit drei Punkten in Gelsenkirchen wäre der Weg aus der Abstiegszone vorgezeichnet. Am Ende der Saison 2020/21 werden fünf Mannschaften ihre Koffer packen und in die Bezirksliga umziehen müssen. Das wäre für die bislang erfolgreichen Frohlinder kaum vorstellbar. Dass es das Team viel besser kann, hat es im Kreispokal-Halbfinale gegen den Westfalenligisten DSC Wanne (4:1) gezeigt. Irgendwo ist das Sieger-Gen auf der Strecke geblieben.
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.