Fußball-Kreisliga B

Castrop-Rauxeler Team bekommt für 6:1 keine Punkte - spielte Youngster auf Pass des Bruders?

Brüder stehen füreinander ein. Das ist in vielen Fällen gut so. Die Fußballer der SG Castrop II hatten allerdings am vierten Spieltag den Eindruck, dass beim Gegner ein Kicker den Spielerpass des Bruders benutzte.

Ickern

, 14.09.2022 / Lesedauer: 3 min

Die Kreisliga-B-Fußballer von Eintracht Ickern II feierten am 4. September einen 6:1-Sieg gegen die SG Castrop II - einige allerdings mit gedämpften Jubel. Denn sie ahnten, dass sie die drei Punkte dafür nicht lange auf ihrem Konto behalten dürfen. Und tatsächlich: Wenige Tage später wertete Staffelleiter Hans Murawa (Herne) nach einem Einspruch das Duell mit 2:0 für Castrop II.

Sportgericht urteilte über Kreisliga-B-Spiel

Joachim Soba (SG Victoria/Sportfreunde) vom Kreissportgericht urteilte so nach der Eingabe der SG Castrop. Was war passiert? Eintracht-Trainer Sascha Schöner erklärte: „Ich habe einen A-Jugend-Spieler eingesetzt, dabei aber vergessen, dass dieser nur in unserer Ersten Mannschaft spielen darf.“ Diese Verbandsregel beruht auch darauf, dass mit Nachwuchskickern so verfahren wird, wenn ihr Klub kein eigenes A-Junioren-Team hat. Und so ist es im Fall der Eintracht.

Staffelleiter Murawa berichtete: „Ich wurde während des Spiels von der SG Castrop angerufen. Mir wurde gesagt, dass bei Eintracht Ickern ein Jugendspieler auf falschem Namen spiele.“ Der Kreis-Funktionär gab daraufhin den Castropern den Rat, nach der Partie gemeinsam mit dem Schiedsrichter die Spielberechtigung des Beschuldigten festzustellen.

Sascha Schöner, Trainer von Eintracht Ickern II, musste eingestehen: „Ich habe einen A-Jugend-Spieler eingesetzt, dabei aber vergessen, dass dieser nur in unserer Ersten Mannschaft spielen darf.“ © VOLKER ENGEL

Murawa: „Leider kam ihnen Eintracht Ickern mit der vorzeitigen Auswechselung zuvor.“ Für die Auswechselung habe es einen Grund gegeben, betont Sascha Schöner: „Der Spieler ist in der 60. Minute rausgegangen, weil er zur Arbeit musste.“

Jan Pennekamp von der SG Castrop hatte während der Partie den Staffelleiter angerufen und um Rat gefragt, weiß Marc Dittloff, der Sportliche Leiter der SG: „Unser Neuzugang Tyron Vogelsang hat Jan darauf hingewiesen, dass er mit dem Eintracht-Spieler mit der Nummer 8 in einer Jugendmannschaft gespielt habe - aber der Vorname nicht stimme.“ Seiner Meinung nach sei er mit dem Spielerpass des Bruders aufgelaufen. Als Beweis hatten die Castroper Fotos von dem Akteur gemacht.

In der Staffel 1 der Kreisliga B gab es am vierten Spieltag auch noch eine zweite 0:2-Wertung gegen ein Team, das nicht spielberechtigte Akteure auf dem Platz hatte. Am 4. September spielte der VfB Habinghorst II gegen den RSV Holthausen 0:0. Dabei waren aber Spieler dabei, die in der Ersten Mannschaft des VfB (Kreisliga A) festgespielt waren.

Es war wahrlich der Spieltag der Wertungen - denn Fortuna Herne überließ wegen Personalmangels am 4. September der SG Victoria/Sportfreunde II kampflos die drei Punkte.

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