Agenten von Arminia Ickern spionierten bei Eintracht Ickern - Erkenntnis soll Punkte bringen

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Agenten von Arminia Ickern spionierten bei Eintracht Ickern - Erkenntnis soll Punkte bringen

rnFußball-Kreisliga A

Die Stadtteilnachbarn Arminia und Eintracht Ickern wissen alles über den jeweils anderen. Dennoch wurden Spione der Arminen an der Uferstraße gesichtet. Warum?

Ickern

, 02.11.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im Winter 2020/21 haben gleich drei Fußballer von Eintracht Ickern den Klub in Richtung Stadtteil-Rivale SC Arminia verlassen. Dennoch beteuern die Verantwortlichen beider Vereine oftmals, dass es zwischen ihnen ein durchaus moderates Verhältnis gibt. Wurde dieses jetzt auf die Probe gestellt? Denn die Arminen waren mit einigen Spionen an der Uferstraße.

Spontaner Arminen-Besuch an der Uferstraße

Die Trainer und Spieler des SC Arminia machten sich nicht die Mühe, unerkannt zu bleiben, als sie als Zaungäste die Eintracht-Partie in der Kreisliga A am zehnten Spieltag in ihren roten Trainingsanzügen anschauten. Die Coaches Kim Weber und Chris Kampe sowie die Kicker Fatih Kantarci, Kevin Tann und Sefa Bal schauten genau hin beim Duell der Eintrachtler mit RWT Herne (2.) - um die Herner unter die Lupe zu nehmen.

Kim Weber erklärte danach, dass er und das weitere Quartett die Gunst der Stunde spontan nutzte, als feststand, dass die eigene Partie gegen ETuS Wanne am Sonntag (31. Oktober) ausfiel: „Wir wollten unseren nächsten Gegner in Aktion zu sehen. Dies wurde uns dann so wieder der Zufall will in Ickern geboten.“ Das Duell steigt am Sonntag, 7. November, in Horsthausen.

An der Uferstraße bekamen die Arminen einen 4:1-Sieg der Herner zu sehen. Weber erklärte: „Türkspor hat schnelle Vorstöße über die Außenpositionen mit extrem hoch spielenden Außenverteidigern gezeigt. Teilweise haben sie das Risiko auf sich genommen hinten Eins gegen Eins zu spielen.“ Das hätten die Herner aber wohl bewusst gemacht. Kim Weber: „Weil das Spiel zu 90 Prozent in der Ickerner Hälfte stattgefunden hat.“

Waren Arminen-Zuschauer an der Uferstraße: (v.l.) Kevin Tann, Sefa Bal, Chris Kampe und Kim Weber sowie Fatih Kantarci (nicht im Bild).

Waren Arminen-Zuschauer an der Uferstraße: (v.l.) Kevin Tann, Sefa Bal, Chris Kampe und Kim Weber sowie Fatih Kantarci (nicht im Bild). © Volker Engel

Womöglich ist Kevin Tann der richtige Stürmer, der die RWT-Abwehr überlaufen kann, sagt Weber, der aber auch erklärt: „Wie wir ins Spiel gehen wollen, möchte ich aus taktischen Gründen nicht preisgeben. Ob es ein richtiges Konzept war, das wir anwenden werden, werden wir nach dem Spiel sehen.“

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Neben dem Tabellenzweiten ist auch der Spitzenreiter SV Holsterhausen gewiss eine Spielbeobachtung wert. Dazu sagt Kim Weber: „Vom SV Holsterhausen habe ich noch nichts gesehen. Die Holsterhausener haben erst wenige Gegentore bekommen, aber auch oft die Spiele nur knapp gewonnen.“

Im Vergleich dazu habe RWT die Partie mehrmals deutlich gewonnen. Weber: „RWT Herne ist aktuell für mich der Aufstiegskandiat Nummer Eins.“ Deshalb saht Coach Weber: „Wir sind uns der schwere des Spiels bei RWT bewusst. Wir sind der Underdog. Wir möchten aber alles reinhauen, was wir können - und schauen, was geht.“

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