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VfB Habinghorst siegt verdient – und hat aber auch FC-Bayern-Dusel
Fußball-Kreisliga A
Am zehnten Spieltag der Fußball-Kreisliga A hat der VfB Habinghorst wieder in die Erfolgsspur gefunden. Mit 3:1 (1:1) gewann er gegen den SV Wanne II. Das erste Tor schossen jedoch die Gäste.
Nach zwei Niederlagen in Folge gab es am abschließenden Oktober-Sonntag wieder einen Sieg für den VfB Habinghorst. In der Fußball-Kreisliga A setzte sich die Mannschaft um Spielertrainer Marc Olschewski mit 3:1 (1:1) gegen den SV Wanne 11 II durch.
Schrimpf foult - Jarkulisch hält den Elfmeter
Zu Beginn der Partie hallten laut Mallorca-Schlager über den Platz im Habichthorst. Doch mit der Feier-Laune war es schnell vorbei. Denn der Wanner Jörg Kostrzewa, vormals Trainer beim VfB Börnig, wieder als Stürmer unterwegs, gelang das Tor zum 1:0 (9.). So verstummte die Ballermann-Musik vorerst. Aber nur für drei Minuten. Dann gelang Ilias Homann das 1:1 (12.) und die Musikanlage wurde wieder aufgedreht – um dankbarerweise wenig später ganz zu verstummen.
Es war eine Partie mit einer eher überschaubaren Zahl an Höhepunkten. In der 29. Minute pfiff Schiedsrichter Martin Braun nach einem Handspiel von Robin Schrimpf einen Elfmeter. „Angeschossen“, protestierten die VfB-Fans auf der Tribüne. „Das war eindeutig ein Elfmeter, der Arm ging klar raus“, erklärte Olschewski nach dem Spiel.
Bogenlampe von Fatmir Ferati landet im Tor
Wanne trat zum Strafstoß an, doch Julian Jarkulisch im Habinghorster Tor ahnte die Ecke und lenkte den Ball mit einer Glanztat an den Pfosten. Zwei Minuten später konnte er sich mit einer tollen Parade erneut auszeichnen.
Nach der Pause begannen die Gastgeber mit einer kurzen Sturm- und Drang-Phase, ohne jedoch eine zwingende Chance zu erspielen. Olschewski war auf dem Platz der Mann für alle ruhenden Bälle. Nach seinem Eckstoß rettete ein Wanner auf der Linie (63.).
In der 73. Minute verließ Olschewski das Feld, für ihn kam Fatmir Ferati. Und der trat zehn Minuten später einen Freistoß aus rund 25 Meter Torentfernung. Der Ball knallte in die Abwehr und stieg steil in Höhe – um sich danach direkt vor dem Tor zu senken. Luce Pascal Schneider bekam irgendwie den Kopf dazwischen und das Leder tropfte ins Wanner Netz. Die 2:1-Führung also mit reichlich Dusel.
Homann sorgt für Vorentscheidung
In der 88. Minuten bekam Homann einen langen Pass zugespielt und brauchte nur noch am Keeper vorbei ins Tor zu schießen – 3:1.
Kurz drauf zappelt der Ball erneut im Wanner Netz, doch Abseits. 4:1 wäre dann doch ein Tick zu viel des Guten gewesen. Wannes Coach Marco Ardu erklärte nach dem Abpfiff: „Das war ein Spiel auf Augenhöhe; die glücklichere Mannschaft hat hier gewonnen.“ Zudem fehlte Torschütze Jörg Kostrzewa, der in der 30. Minute mit einer Oberschenkelverletzung raus musste.
Für Olschewski war es indes ein völlig verdienter Sieg seiner Habinghorster. „In den ersten 20 Minuten hatten wir Probleme, dann aber das Spiel im Griff, während der Gegner bereits direkt nach der Pause Zeit geschunden hat“, sagt Olschewski. „Aber unser Passspiel war gruselig.“ Passend zu Halloween.