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Abseits-Tor kostet Eintracht Ickern gegen DSC Wanne II Punkte
Fußball
Um wichtige Punkte im Abstiegskampf der Kreisliga A ging es im Nachholspiel zwischen Eintracht Ickern und dem DSC Wanne II. 95 Minuten lang war der Spielverlauf offen - auch mit einem Tor ganz zum Schluss.
In einem Nachholspiel der Fußball-Kreisliga A haben sich am Mittwochabend (6. April) zwei Kellerkinder der Liga gegenübergestanden: Der Viertletzte Eintracht Ickern und der Vorletzte DSC Wanne II. Mit einem Sieg hätten die Gäste aus Wanne-Eickel die Ickerner auf einen aktuellen Abstiegsplatz schubsen können.
Kreisliga A: Teams ab Platz acht droht der Abstieg
Denn in der Liga geht es eng zu. Ab Platz acht droht allen Teams der Fall auf den ominösen Rang 15, den dritten Abstiegsplatz des Kreisliga-Oberhauses. Die Ickerner haben nach dem Nachholspiel weiterhin einen Punkt Vorsprung auf den DSC II, denn das Duell endete mit einem 1:1 (0:1). Es hätte auch ein Vier-Punkte-Polster werden können, denn Bahadir Caliskan hatte eigentlich das Siegtor geschossen.
In der fünften Minute der Nachspielzeit landete ein Rückpass auf DSC-Torwart Kerim Kilic bei Ickerns Gürsel Aptoulaziz, der den Ball zu Caliskan brachte. Doch dessen vermeintlichem Sieg-Treffer verweigerte der Dortmunder Schiedsrichter Fabian Bernschein (RW Germania) die Anerkennung und entschied auf Abseits.
Eintracht war mit dem letzten Aufgebot angetreten. Zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft (Kreisliga B), darunter Fatih Kuruel, der mit seinem Kampfgeist nicht nur die Aufmerksamkeit der gegnerischen Spieler auf sich zog. Mehrere verletzte Akteure sowie eine Bank-Besetzung mit A-Junioren - mit Ausnahme von Ersatztorhüter Sascha Schöner, der sich am Ende für einen Feldspieler einwechseln ließ.
In der ersten Halbzeit hatte die DSC-Reserve mit mehr Chancen. So erzielte Julian Hohmann in der 32. Minute das 1:0. Nach dem Seitenwechsel trumpfte jedoch Ickern mit Torschüssen (57., 59., 67.) auf. Bahadir Caliskan verwandelte einen Elfmeter zum 1:1 (77.) nach Foul an Aptoulaziz.
Obgleich Eintracht der Siegtreffer verwehrt blieb, konnte Trainer Cemal Cicibas zufrieden sein. „Trotz allem haben wir ein Kampfspiel abgeliefert“, sagte er nach dem Abpfiff. „Das war viel besser als zuletzt gegen SF Wanne II.“
Durch das Remis haben sich beide Teams minimal Luft im Abstiegskampf verschafft. Denn nun ist der FC Marokko Herne 15. - punktgleich mit dem DSC II. Die Eintracht steht nun auf einem nur scheinbar sicheren zwölften Rang. Denn der Vorsprung auf Marokko Herne beträgt nur einen Zähler.