Die TuS-Turnerinnen beim Wettkampf in Baunatalverein

Die TuS-Turnerinnen beim Wettkampf in Baunatalverein © Verein

Zweiter Drittliga-Wettkampf bringt Ernüchterung für TuS Wüllen

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Am zweiten Wettkampftag der 3. Bundesliga reichte es für den ersatzgeschwächten TuS nur zum achten Platz. Auch wegen kurzfristiger Ausfälle.

Wüllen

, 27.09.2022, 11:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach dem guten vierten Platz zum Saisonauftakt landete das Drittliga-Team des TuS Wüllen am Sonntag in Baunatal als Achter am Ende des Klassements.

Schon im Vorfeld war Trainer Jürgen Schalk klar, dass es aufgrund mehrere Ausfälle schwer werden würde für sein Team. Kurzfristig kam noch hinzu, dass Katharina Schalk wegen Rückenproblemen nur eingeschränkt turnen konnte. Zu allem Überfluss verletzte sich Anna Romahn auch noch beim Einturnen am Sprung, was die Situation noch weiter verschärfte. So sollten vor allem die jüngeren Turnerinnen reichlich Drittliga-Luft schnuppern.

Barrenleistung macht Hoffnung

Der Motivation des TuS taten diese Rückschläge keinen Abbruch, als sie am Stufenbarren in den Wettkampf starteten. Im Gegensatz zum ersten Wettkampftag in Buchholz glänzten alle fünf Stufenbarrenturnerinnen (Anna Schalk, Katharina Schalk, Nele Schulke, Johanna Fähndrich und Lea-Marie Hils) mit fehlerfreien Übungen. Vor allem Katharina Schalk überzeugte an ihrem Paradegerät mit 9,4 Punkten. Es keimte Hoffnung auf, bei einer guten Schwebebalkenvorstellung trotz personeller Engpässe vielleicht doch den einen oder anderen Wettkampfpunkt zu erturnen.

Das Einturnen am Schwebebalken verlief mit der vom Stufenbarren gewonnenen Sicherheit wie am Schnürchen. Der Wettkampf sollte dann jedoch vollkommen anders aussehen, obwohl Anna Schalk als Startturnerin mit einer guten Vorstellung für Ruhe hätte Sorgen müssen. Hanna Becker präsentierte Höchstschwierigkeiten, musste jedoch einen Sturz hinnehmen und konnte die Nervosität während der Übung nicht ablegen. Katharina Schalk turnte in Teilen, wohl ihrer Verletzung geschuldet, auch unter den Erwartungen. In der Folge mussten dann Nele Schulke und Lea-Marie Hils insgesamt noch fünf weitere Stürze hinnehmen. Die Schwebebalkenvorstellung machte das gesamte Trainerteam sprachlos, zumal im Vorfeld der Schwerpunkt des Training auf die Schwebebalkenübungen lag, wie Jürgen Schalk berichtete. „Das war zweifelsohne eine Vorentscheidung negativer Art für den gesamten Wettkampf.“

Nun galt es an der nächsten Station, dem Bodenturnen, irgendwie den Kopf wieder hoch zu bekommen. Aus Sicht der Trainer zeigte sich hier die gute Moral und der Charakter der Mannschaft, welche schnell den Rückschlag verkraftete und mit soliden bis guten Vorträgen überzeugte. Insbesondere Nele Schulke und Lea-Marie Hils überzeugten mit Wertungen von 10,60 Punkten.

Keine Fehler beim Sprung

Auch das letzte Gerät, der Sprung, verlief zwar ohne Fehl und Tadel. Hier schlug jedoch noch einmal das Fehlen der Leistungsträgerinnen erheblich zu Buche. Auch ein gelungenes Saisondebüt von Johanna Fähndrich mit einem Tsukahara gehockt konnte das Sprungergebnis nicht entscheidend beeinflussen.

Am Ende des Wettkampfes und mit Ergebnisverkündung war die Enttäuschung allen Turnerinnen anzumerken. Obwohl das Tagesergebnis das Gesamtklassement total veränderte und den TuS Wüllen auf Rang 7 abstürzen lies, ist die Gesamtkonstellation zum Vergleich zum BTW Bünde gut. Die Turnerinnen aus Ostwestfalen konnten als 7. Platzierter nur 2 Wettkampfpunkte aufholen.

Jürgen Schalk: „Mit der Einstellung und einem personellen Bergauf sehen wir positiv den nächsten Wettkämpfen entgegen, zumal die jüngeren Turnerinnen auf keine Fall enttäuscht haben und auf einem guten Weg sind.“

Schon am kommenden Sonntag geht es in Mannheim weiter.

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