Wüllenerinnen mit starkem Auftritt beim Deutschland-Cup

Kunstturnen

Sehr erfolgreich präsentierten sich Nele Schulke und Hanna Becker vom TuS Wüllen bei ihrer Premiere beim Deutschland-Cup. Die Nachwuchshoffnungen wahrten bis zum Schluss die Hoffnung aufs Treppchen.

Wüllen

10.11.2021, 11:07 Uhr / Lesedauer: 2 min
Hanna Becker (l.) und Nele Schulke vom TuS Wüllen präsentierten sich insgesamt gut beim Deutschland-Cup.

Hanna Becker (l.) und Nele Schulke vom TuS Wüllen präsentierten sich insgesamt gut beim Deutschland-Cup. © TuS Wüllen

Erstmals für den Deutschland-Cup in der Altersklasse 12/13 hatten sich Nele Schulke und Hanna Becker vom TuS Wüllen qualifiziert. Schon beim Abschlusstraining am Freitag war beiden Turnerinnen eine gehörige Portion Nervosität anzumerken, berichtete Trainer Jürgen Schalk.

Wettkampfbeginn war am Boden. Im Vergleich zu den letzten Wettkämpfen zeigten die Wüllenerinnen ihre Bodenübungen in puncto Sauberkeit und Ausführung wesentlich verbessert. Daher war ihnen die Enttäuschung bei den niedrigen Wertungen der Kampfrichterinnen an diesem Gerät anzumerken.

Enttäuscht von Wertungen

Die Konkurrentinnen aus den anderen Bundesländern bekamen dort zum Unverständnis von Betreuerin Mia Herbers erheblich höhere Wertungen. Dies sollte den gesamten Wettkampf mit beeinflussen. Beide Turnerinnen erhielten Wertungen knapp über 12 Punkte.

Zweites Gerät war dann der Sprung. Auch hier zeigten sich beide Wüllener Nachwuchshoffnungen leicht verbessert. Vor allem Nele Schulke war die langwierige Leistenverletzung nicht mehr anzumerken. Mit 11,8 Punkten lag sie 0,3 Zehntel vor Hanna Becker, aber immer noch deutlich hinter den ärgsten Konkurrentinnen aus Bielefeld, Wolfsburg und Hornau. Dies war jedoch nicht den Wertungen der Kampfrichter, sondern der noch zu geringen Schwierigkeit geschuldet.

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Im Mittelfeld liegend ging es in die Halbzeit und zu den beiden Paradegeräten. Nun sollte für Nele Schulke eine Aufholjagd beginnen. Am Stufenbarren zeigten beide Wüllenerinnen souveräne und schwierige Übungen. Wertungen von 11,7 Punkten für beide waren unter den Top 5 angesiedelt. Beide wahrten die Chance auf den Sprung auf das Treppchen.

Letztes und entscheidendes Gerät war der Schwebebalken. Während Hanna Becker zwar einen Sturz vermeiden konnte, jedoch während der gesamten Übung mit der Nervosität zu kämpfen hatte und für ihr Potenzial eher enttäuschende 10,55 Punkte einfuhr und in der Gesamtwertung Rang 12 im 30 Turnerinnen umfassenden Feld belegte, zelebrierte Nele Schulke ihre Balkenübung, welche nicht nur in der Schwierigkeit, sondern auch mit erturnten 12,75 Punkten die stärkste Übung der Konkurrenz war.

Podest nur knapp verpasst

Im Gesamtklassement verpasste Nele als hervorragende Fünfte das Podest nur um wenige Zehntel. Trotzdem zeigte Mia Herbers sich mit dem Debütergebnis auf Bundesebene der beiden Turnerinnen sehr zufrieden. Nach einer ganz kurzen Enttäuschung über die verpasste Podestchance strahlten beide Turnerinnen auf der Heimfahrt schon wieder Zuversicht für das nächste Jahr aus, denn diese Deutschland-Cup-Teilnahme soll keine Eintagsfliege gewesen sein.

In der Länderwertung belegte das Team der Altersklasse 12-15 (vier Turnerinnen) Westfalen einen 4. Platz hinter Sachsen, Hessen und Niedersachsen,

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