WBV sagt Pokalwettbewerbe ab: „Spielbetrieb nicht um jeden Preis“
Basketball
Die Absage stand bereits im Raum – jetzt ist die Entscheidung gefallen: In der Saison 2020/2021 wird es keinen WBV-Pokal, keinen Jugendpokal und auch keine Bestenspiele geben.

Der VfL Ahaus und Alexander Bistrikow (r.) sollen am 15. November in die Liga starten. Pokalwettbewerbe gibt es auch für die Ahauser nicht. © Sascha Keirat
Die endgültige Pokalabsage wurde am Mittwoch, 19. August, in der Präsidiumssitzung des Westdeutschen Basketball-Verbands (WBV) beschlossen. „Keine leichte Entscheidung, aber wir hatten auch keine wirkliche Alternative“, bestätigt WBV-Präsident Uwe J. Plonka. „Aufgrund der Corona-Einschränkungen ist der Spielplan einfach zu eng, da passt aus zeitlichen Gründen kein Pokal mehr rein.“
Das Präsidium zeigte sich darüber hinaus besorgt über die steigenden Infektionszahlen. Am 25. September 2020 soll die 1. Regionalliga Herren als erste Liga in die neue Saison starten. Bis dahin kann noch viel passieren, so Plonka: „Was, wenn die nächste Fassung der Coronaschutzverordnung plötzlich die Anzahl der erlaubten Spieler in der Halle wieder reduziert? Alles denkbare Varianten. Die Entwicklung bleibt zu beobachten und abzuwarten.“
Auch wenn es sich wie eine Floskel anhört: Der WBV fährt in Sachen „Corona“ weiter auf Sicht. Die Planungen für den Ligabetrieb laufen trotz Pokalabsage auf Hochtouren – auch wenn aktuell der Karneval infrage gestellt wird. „Wir wollen in Nordrhein-Westfalen einen Spielbetrieb organisieren, aber nicht um jeden Preis. Die Gesundheit geht immer vor“, stellt Plonka abschließend klar.
Für Landesliga-Aufsteiger VfL Ahaus beginnt die Saison laut Spielplan am 15. November mit der Auswärtspartie bei der CSG Bulmke.