Vieles anders zum 40.
Tennis: Stadtlohner Pfingstturnier
Nach dem Turnier ist vor dem Turnier - dieses Motto galt für die Verantwortlichen beim TV BW Stadtlohn in diesem Jahr ganz besonders. 2017 veranstaltet der Verein sein traditionelles Pfingstturnier zum 40. Mal - und dabei soll vieles anders werden als bei den vergangenen Auflagen.
Die markanteste Änderung ist die Aufnahme einer Damenkonkurrenz in den Turnierkalender. 32 Spielerinnen werden auf der Anlage am Losbergpark um den Titel spielen - letztmals gab es in Stadtlohn ein Damenturnier, als das Pfingstturnier noch in den Kinderschuhen steckte: in den Jahren 1978 und 1979. "Unsere Intention war es einfach, beim 40. Turnier etwas anders zu machen, die Attraktivität weiter zu steigern", erklärt der Vereinsvorsitzende Heiko Seiffert.
"Hochkarätiges Teilnehmerfeld"
Turnierchef Frank Brockordt suchte bei der Organisation den Draht zum Westfälischen Verband (WTV). Es entstand die Idee, das Stadtlohner Damenturnier in den "Dunlop Ladies-Cup" einzubetten. Dabei handelt es sich um eine Turnierserie mit namhaften Spielerinnen aus dem WTV und darüber hinaus. "Wir gehen also davon aus, unseren Zuschauern ein hochkarätiges Teilnehmerfeld präsentieren zu können", so Brockordt.
Um das Damenturnier ins Pfingstwochenende integrieren zu können, muss der TV Blau-Weiß allerdings an anderer Stelle "sparen". So wird die Doppelkonkurrenz 2017 aus dem Programm gestrichen. "In dem Bereich gab es in den letzten Jahren ohnehin Schwierigkeiten", so Brockordt. "Für die Spieler war es eine sehr hohe Belastung, wenn sie zum Beispiel jeweils zwei Einzel und Doppelpartien an einem Tag bestreiten mussten." Das Doppelfinale 2016 etwa wurde aus Verletzungsgründen gar nicht erst ausgetragen.
Nur noch 32 Herren
Und auch die Herrenkonkurrenz wird beim nächsten Turnier kompakter gehalten: Statt bisher 48 gehen dann nur 32 Männer an den Start. Das Hauptturnier beginnt dann mit den jeweils 16 Besten am Samstag. An diesem Abend soll es dann auch eine Player's Night geben, nicht wie bisher sonntags, als die meisten Spieler schon wieder abgereist waren. "Das ergibt einfach mehr Sinn und so wird es auf größeren Turnieren wie in Halle auch gemacht", sagt Seiffert.
Er und Frank Brockordt befinden sich seit Längerem im Dialog mit Sponsoren, um die Preisgelder anheben und damit einen größeren Anreiz für die Spieler schaffen zu können.