VfL Ahaus denkt über freiwilligen Abstieg nach „So nicht stark genug für Landesliga“

VfL Ahaus denkt über freiwilligen Abstieg nach
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Sportlich war der VfL Ahaus schon im Frühjahr 2022 aus der Landesliga abgestiegen. Doch aufgrund von Mannschaftsabmeldungen der Konkurrenz durfte der VfL in der Klasse weiterspielen. Als dann auch noch unverhoffte Neuzugänge jede Menge Qualität ins Team brachten, ergaben sich ganz neue Möglichkeiten für die Ahauser, die sogar um den Aufstieg mitspielten. Doch der Aufschwung könnte nun ein Ende haben.

Mit Gabriel Alonso Castellano hat einer der damaligen Neuzugänge das Team im Winter verlassen, weil es ihn in die Schweiz verschlagen hat. Der Spanier, der als Jugendspieler schon im Europapokal aktiv gewesen ist, war der wohl beste VfL-Spieler, der nun eine entsprechend große Lücke hinterlässt.

Doch damit nicht genug. Auch auf Mihael Safta und Ezequiel Joao da Silva, damals gemeinsam mit Alonso zum VfL gestoßen, kann Trainer Boris Golubovic in Zukunft nicht sicher bauen. „Mihael hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und wird erst im Sommer operiert. Er kann also diese und wohl auch nächste Saison nicht mehr spielen“, beklagt der Trainer. Beim Angolaner da Silva sei fraglich, wie es in den kommenden Monaten weitergehe.

Da auch Jan-Wilm Niestegge der Mannschaft aus privaten Gründen in der neuen Saison mehrere Wochen fehlen werde, sorgt sich Golubovic stark um die künftige Leistungsfähigkeit seiner Mannschaft. „Für die jungen Spieler, die uns dann noch bleiben, wird es in der Landesliga wahrscheinlich zu schwer. Wir überlegen daher, freiwillig in die Bezirksliga zurückzugehen.“

Dass es ohne die fehlenden Leistungsträger schwierig wird, hat bereits das erste Ligaspiel in diesem Jahr gezeigt: Das Heimspiel gegen Citybasket Recklinghausen III verloren die Ahauser am Sonntag mit 38:51. Nach dem erfolgreichen Saisonstart mit vier Siegen und zwischenzeitlich Platz eins ist der VfL mittlerweile auf Rang sechs zurückgefallen.

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