
Der TuS Wüllen startet am Sonntag in die Saison. © Verein
TuS Wüllen kann mit Zuversicht und Selbstvertrauen an die Geräte gehen
Turnen
Der Drittligist reist zum ersten Wettkampf der Saison am Sonntag nach Buchholz. In diesem Jahr gibt es keinen Heimwettkampf, danach geht es für die Wüllener nach Baunatal, Mannheim und Koblenz.
Ein kurzer Blick zurück. „Der dritte Platz ist ein historisch tolles Ergebnis für den TuS Wüllen. Die Ränge waren voll, das war eine Traum-Veranstaltung“, erklärte Trainer Jürgen Schalk im November. Da hatten die Turnerinnen des TuS Wüllen ihren Heimwettkampf in der Vesterthalle auf Platz vier und die Saison 2021 in der 3. Liga sogar auf Rang drei abgeschlossen. Daran gilt es anzuknüpfen. Am Sonntag startet die nächste Runde.
Für den TuS war es der erste Heimwettkampf in der 3. Liga überhaupt. In diesem Jahr geht es jedoch nur auswärts an die Geräte. Zum Auftakt führt die Reise am Sonntag in die Nordheide-Halle nach Buchholz. Weiter geht es nach den Sommerferien am 25. September in Baunatal, danach am 2. Oktober in Mannheim und abschließend am 30. Oktober in Koblenz. Da kommen viele Kilometer und Stunden auf der Autobahn zusammen.
Neben dem TuS Wüllen treten die TG Bodenheim-Pflugscheidt, TG Kassel, Eintracht Frankfurt, BTW Bünde, TG Lahn-Dill, TV Moselweiß und TG-TV Herkenrath/KLZ Düsseldorf in der 3. Liga an. Letztgenanntes Team musste als Vizemeister nur der KTG Heidelberg den Vortritt lassen. Auch die TG Kassel und Eintracht Frankfurt werden als Anwärter auf den Aufstieg in die 2. Liga gehandelt. „Insbesondere diese drei Mannschaften haben sich intensiv verstärkt“, weiß Jürgen Schalk.
Nach dem ersten Wettkampf wird sich schon zeigen, in welche Richtung es dieses Jahr geht. Für den TuS Wüllen, der bereits in seine elfte Saison in der Deutschen Turnliga geht, wäre es sicherlich ein Erfolg, Platz drei zu bestätigen. „Ziel im ersten Wettkampf ist ein Platz im gesicherten Mittelfeld“, sagt der Coach.
Immerhin setzt der TuS auf bewährte Kräfte, das Team ist im Vergleich zum Vorjahr personell fast unverändert geblieben. Mit einer Ausnahme: „Lea-Marie Hils aus Ochtrup stellt sofort eine Verstärkung an allen vier Geräten dar“, betont Schalk.
Bestbesetzung wird der TuS Wüllen am ersten Wettkampftag nicht aufbieten können. Aufgrund von Verletzungen und Krankheiten stehen Johanna Fähndrich, Hanna Schepers, Hanna Becker und Pia Orthaus nicht zur Verfügung. Jedoch wird auch die Konkurrenz sicherlich nicht nur in stärkster Formation antreten können. In schwierigen und unberechenbaren Corona-Zeiten erst recht nicht.
In jedem Fall kann der Vorjahresdritte mit Zuversicht und Selbstvertrauen an die Geräte treten. Bei den Westfalenmeisterschaften und beim Landescup erzielten die Turnerinnen des TuS Wüllen sehr gute Ergebnisse. Der Wettkampf am Sonntag beginnt am Stufenbarren. „Die ersten beiden Geräte, Stufenbarren und Balken, werden wegweisend sein“, weiß Jürgen Schalk. Er hofft auf eine ähnlich tolle Saison wie im Vorjahr.
Anfang des Jahrtausends von der Nordseeküste ins Münsterland gezogen und hier sesshaft geworden. Als früher aktiver Fußball-, Tennis- und Basketballspieler sportlich universell interessiert und immer auf der Suche nach spannenden Geschichten.
