Tradition schlägt Kondition
Fußball-Benefizspiel: 5:2 für die Knappen
Die große technische Qualität der Traditionself um Klaus Fischer setzte sich am Freitagabend vor über 1000 Zuschauern im Hülsta-Sportpark gegen die Stadtauswahl Stadtlohns durch. Diese hatte trotzdem große Freude am Benefizspiel zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes.

Schalkes Martin Max (r.) setzt sich hier gegen die Stadtlohner Christian Efting und Christoph Hollad durch.
Trainer Franz-Josef Becking setzte der Schalker Traditionsmannschaft 31 Spieler entgegen. Durch die vielen Wechsel hatten die Stadtlohner am Ende auch die größere Kondition, einen Nutzen schlugen sie beim 2:5 (2:3) daraus allerdings nicht. „Das ganze Spiel ist wirklich Fair geblieben, wir sind Fußballer, die mit großem Herz spielen und Spaß am Fußball haben – und den hatten wir hier heute ganz gewiss,“ sagte ein zufriedener Klaus Fischer. Auch sein Trainerkollege war begeistert „Wir waren sehr lauffreudig und mich freut, dass wir zwei Tore machen konnten, der große Gewinner heute Abend ist aber das Rote Kreuz.“
Maskottchen Erwin feuert an
Zusammen mit Stadtlohner Schülern zogen die Mannschaften ins gut gefüllte Stadion ein. Schalke-Maskottchen Erwin feuerte die Mannschaften dabei an und begrüßte die Spieler per Handschlag. Einen Ausfall hatte die Schalker Mannschaft schon vor dem Spiel zu beklagen. Olaf Thon verletzte sich beim Aufwärmen und konnte nicht mitspielen. Das Spiel ging schwungvoll los, Stadtlohn verbuchte die erste Chance: Ein Schuss von Eddie Hejnk ging nur knapp über das Tor. Das nahm sich Martin Max als Beispiel und zielte im Gegenzug ebenfalls knapp übers Gehäuse.
Nach einer Viertelstunde sahen die Zuschauer dann das erste Tor. Matthias Herget flankte einen Ball auf den zweiten Pfosten, wo Christian Schreier keine Mühe hatte und einköpfte. Eine sehenswerte Vorbereitung zeigte Mike Büskens acht Minuten später: Er täuschte einen Schuss an, passte aber zu Ingo Anderbrügge, der den Ball zum 2:0 für die Traditionself über den Stadtlohner Torhüter hob.
Olaf Oing lupft ins Tor
Davon ließen sich die Stadtlohner aber nicht unterkriegen. Olaf Oing sprintete über den Platz und lupfte den Ball zum 1:2 ins Tor. Sein feines Füßchen zeigte anschließend erneut Herget, der einen Freistoß aus 20 Metern direkt in den Winkel zirkelte. Aber auch hierauf hatten die Stadtlohner eine Antwort: Hadraj Can drosch den Ball aus dem Gewühl zum 2:3-Pausenstand in die Maschen.
Die Halbzeitpause nutzten die Verantwortlichen des SuS Stadtlohn, um ihren langjährigen Spieler Markus Krüchting vor großem Publikum würdig zu verabschieden. Die zweite Halbzeit ging direkt rasant los und Martin Max erzielte das 4:2. Anschließend verflachte das Spiel etwas und man konnte der Traditionself anmerken, dass das Spiel auf dem nassen Untergrund schwer fiel. Immerhin hatten sie in ihrem Kader mit Klaus Fichtel einen Spieler im Alter von 72 Jahren spielen.
Schreier mit dem Tor des Tages
Das Tor des Tages erzielte in der 62. Minute Christian Schreier. Er nahm eine Flanke mit einem Seitfallzieher direkt und erzielte damit den 5:2-Endstand. Durch die vielen Wechsel hatte Stadtlohn fortan Oberwasser aber scheiterten immer wieder am guten Schalker Stellungsspiel. Es folgte eine Autogrammstunde, nach der sich die Akteure am Büffet stärkten.