Trainer Hendrik Maduschka sieht noch einiges an Arbeit vor sich und seinem neuen Team.

Trainer Hendrik Maduschka sieht noch einiges an Arbeit vor sich und seinem neuen Team. © Sascha Keirat

SuS Stadtlohn startet „diesmal nicht von der Pole Position“

rnFußball-Bezirksliga

Als Topfavorit wurde der SuS Stadtlohn vor den vergangenen Spielzeiten gehandelt. Durch den personellen Umbruch im Sommer sieht Trainer Maduschka den Status seines Teams nun aber verändert.

Stadtlohn

, 05.08.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nachdem die Stadtlohner in den vergangenen Saisons unter Trainer Stefan Rahsing mit einer kaum veränderten Mannschaft angetreten sind, hat sich in diesem Sommer einiges getan. Gerade deshalb sieht Nachfolger Hendrik Maduschka noch einiges an Arbeit auf die Blau-Weißen zukommen.

Rückblick

Nachdem es in der Vorsaison lange Zeit richtig gut ausgesehen und der SuS im Titelrennen mit dem späteren Meister FC Epe mitgehalten hatte, ging den Stadtlohnern in der Rückserie etwas die Luft aus. So blieb ihnen wie schon im Jahr zuvor nur der zweite Platz. Entsprechend sagt auch Trainer Hendrik Maduschka: „Die Mannschaft ist in der Rückrundentabelle Fünfter geworden. Das ist die Platzierung, von der wir jetzt angreifen.“

Personal

Mit Maximilian Wolf (Concordia Albachten) und Kevin Meise (Borussia Emsdetten) haben zwei absolute Stammspieler den Losberg verlassen. „Das sind schmerzhafte Abgänge, keine Frage“, weiß Maduschka. Und diese hat der SuS auch nicht eins zu eins ersetzt. Ebenso haben der junge Innenverteidiger Leo Evers (SV Gescher) und Außenverteidiger Tobias Preckel (GW Nottuln) sich verabschiedet. Keeper Jan Hintemann hat die Handschuhe erst einmal an den Nagel gehängt.

Insgesamt acht Neuzugänge haben sich dafür dem SuS angeschlossen. Die Offensive sollen Marvin Robert (ASV Ellewick), Chris Klöpper (TuS Wüllen), Nils Cordes (SpVgg Vreden) und Laurentin Tuca aus dem eigenen Nachwuchs beleben. Weiter hinten sortieren sich Finn-Luca Heisters (2. Mannschaft), Johan Schlüter, Luis Wiciok (beide eigene A-Junioren) sowie Torhüter Tobias Ladermann (SC Reken) ein.

Neu beim SuS: (oben v.l.) Co-Trainer Alexander Lanfer, Tobias Ladermann, Marvin Robert, Chris Klöpper, Trainer Hendrik Maduschka; (unten v.l.) Luis Wiciok, Finn-Luca Heisters, Nils Cordes und Johan Schlüter. Es fehlt Laurentin Tuca.

Neu beim SuS: (oben v.l.) Co-Trainer Alexander Lanfer, Tobias Ladermann, Marvin Robert, Chris Klöpper, Trainer Hendrik Maduschka; (unten v.l.) Luis Wiciok, Finn-Luca Heisters, Nils Cordes und Johan Schlüter. Es fehlt Laurentin Tuca. © Sascha Keirat


Mannschaft

Eine neue Achse muss sich aufgrund der Kaderveränderungen erst noch finden, wie Hendrik Maduschka sagt: „Weil wir uns in der Vorbereitung wegen Urlaub und Blessuren immer wieder eine neue Startelf zusammenflicken mussten, war ein richtiges Einspielen nicht möglich. Wir werden uns auf und neben dem Platz noch finden müssen.“ Mit Innenverteidiger Jannik Buning fällt ein potenzieller Führungsspieler wegen einer Knöchelverletzung länger aus. Die Rolle des Leaders auf dem Platz dürfte weiterhin Kapitän Justus Jaegers zufallen. Verantwortung übernehmen müssen natürlich auch andere, zum Beispiel auch die erfahrenen Neuzugänge Ladermann und Robert.

Trainer

Keineswegs Neuland betritt Hendrik Maduschka, der zuletzt zwei Spielzeiten lang für den Stadtlohner Ligakonkurrenten SV Gescher verantwortlich zeichnete. Denn bereits im Jahr 2000 als 14-Jähriger trainierte Maduschka sein erstes Juniorenteam beim SuS. In den Folgejahren kletterte er sozusagen die Leiter der verschiedenen Altersklassen hoch, feierte einen großen Erfolg in Form des Westfalenliga-Aufstiegs mit den A-Junioren im Jahr 2015.

Als Co-Trainer von Martin Stroetzel und Rob Reekers sammelte er danach erste Erfahrungen bei der ersten Mannschaft, vor seinem Engagement in Gescher war der Lehrer zudem zwei Jahre als Stützpunkttrainer aktiv. Aus Gescher hat Maduschka auch seinen Co-Trainer Alexander Lanfer mitgebracht, der in der Jugend für den SuS spielte und später unter anderem bei der DJK Coesfeld und SG Borken Landesliga-Erfahrung gesammelt hat. Die Torhüter trainiert Christoph Steverding.

Jetzt lesen

Erwartungen

Als Titelfavorit sieht Maduschka sein Team aus den genannten Gründen nicht. „Wir starten dieses Mal nicht von der Pole Position.“ Wobei die Qualität, oben mitzuspielen, natürlich grundsätzlich vorhanden sei. Zum Favoritenkreis zählt der Coach aufgrund der Rückserie der Vorsaison und den bisherigen Testspielen den SC Reken um den früheren SuS-Coach Daniel Sekic.

Vorbereitung

Vorrangig mit Gegnern, die mindestens in der Bezirksliga spielen, hat sich der SuS in der Testphase gemessen. Dabei unterlag er dem SV Burgsteinfurt (1:3), Westfalenligist GW Nottuln (0:8) und Landesligist SuS Neuenkirchen (2:3). Siege gelangen gegen den VfL Rhede (3:0) sowie A-Ligist TuS Velen (3:1). Die Generalprobe vor dem Ligastart gegen die SpVgg Vreden II bestreiten die Stadtlohner mit ihrem Erstrundenmatch im Kreispokal gegen den SV Heek am Sonntag (7. August).