Nach der aktuellen Oberliga-Saison wäre der Vertrag von Robin Schultealbert bei der SpVgg Vreden eigentlich ausgelaufen. Doch nun steht fest: Der 21-Jährige wird seine Schuhe weiterhin für die Blau-Gelben schnüren.
„Robin hat um zwei Jahre verlängert“, teilte der Klubvorsitzende Christoph Kondring am Sonntag am Rande des Testspiels der Vredener gegen BW Dingden (3:1) mit. „Wir freuen uns über die Zusage, weil Robin sich hier bislang gut weiterentwickelt hat.“
Der zentrale Mittelfeldspieler zählt seit ziemlich genau zwei Jahren zum Kader der SpVgg, wechselte damals in der Winterpause von Ligakonkurrent FCE Rheine ins Hamalandstadion. „Ich habe mich hier von Anfang an richtig wohlgefühlt. Die Mannschaft ist überragend und ich hoffe, dass es auch sportlich weiter so gut läuft wie zuletzt“, sagt der Spieler selbst.
Schultealbert, der in der Jugend unter anderem für den VfL Bochum spielte, erlebte in der Saison 2023/24 sein bisheriges Leistungshoch bei den Blau-Gelben. „In diese Saison ist er nicht so gut reingekommen, hat sich aber stark aus dem kleinen Tief wieder rausgekämpft“, so Trainer Andree Dörr.
Grundsätzlich sieht er den 21-Jährigen als ganz wichtigen Bestandteil seiner Mannschaft, der zudem sehr beliebt bei den Mitspielern sei. „Robin bringt das Besondere mit, hat ein feines Füßchen und oft mal eine Idee, die andere nicht haben.“
Duales Studium
Obwohl dem Kreativspieler auch Anfragen anderer Vereine für die kommende Saison vorgelegen hätten, sei Vreden derzeit die passende Adresse für ihn: „Das passt auch gut mit meinem dualen Studium zusammen, das noch bis 2026 läuft“, erklärt Schultealbert, der in Ochtrup im Bereich Sportökonomie arbeitet und parallel ein Online-Studium betreibt.
Dass der Weg von seinem Wohnort Wettringen mit rund 50 Kilometern pro Strecke nach Vreden und zurück nicht gerade ein Katzensprung ist, sei für den Fußballer kein Problem: „Da ich eine Fahrgemeinschaft mit Kevin Meise, Martin Sinner und Kevin Husha habe, muss ich ja meist nur bis Gronau fahren, das passt dann schon“, sagt Schultealbert.
Fußballverrückte Familie
Und diese Einstellung passt wohl auch zur fußballverrückten Familie, aus der er stammt. Mutter Manuela spielte schließlich jahrelang in Rheine in der Bundesliga und absolvierte sogar ein Länderspiel für Deutschland. Vater Dirk lief früher für Vorwärts Wettringen und Westfalia Bilk auf.
Der Sohn bleibt nun also bis auf Weiteres in Vreden (Vertrag bis Ende Juni 2027) und hofft, möglichst schnell die Punkte für die sicheren Gefilde in der Tabelle zu sammeln.