Die Vredener um Romario Wiesweg (r.) überzeugten in Rhynern vor allem in der Defensive.

Die Vredener um Romario Wiesweg (r.) überzeugten in Rhynern vor allem in der Defensive. © Sascha Keirat (A)

SpVgg entführt einen Punkt vom Oberliga-Primus

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Nach zuvor drei Niederlagen am Stück hat die SpVgg Vreden am Sonntag mal wieder gepunktet. Und das ausgerechnet beim ungeschlagenen Spitzenreiter, Westfalia Rhynern. Der geriet früh in Unterzahl.

Vreden

, 18.09.2022, 18:09 Uhr / Lesedauer: 1 min

Ganze sechs Gegentreffer hatte die SpVgg Vreden noch in der Vorsaison im Gastspiel bei Westfalia Rhynern kassiert und sich damit eine echte Klatsche abgeholt. Mit einer ganz anderen Körpersprache verließen die Blau-Gelben diesmal das Stadion in Rhynern.

Immerhin hatten die Vredener dem Tabellenführer mit einem 0:0 einen Punkt abgeluchst. Einen Zähler, den die SpVgg im Vorfeld nicht unbedingt eingeplant hatte.

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Dabei agierten die Gäste gute 70 Minuten lang in Überzahl. Ein Foulspiel an Felix Mensing, der nach hoher Flanke auf dem Weg zum Tor war, wertete der Unparteiische als Notbremse und zeigte Westfalia-Verteidiger Tim Neumann die Rote Karte. Und das schon in der 20. Spielminute. „Da ein weiterer Verteidiger noch in der Nähe war, fand ich die Entscheidung ehrlich gesagt etwas zu hart“, sagte Vreden-Trainer Engin Yavuzaslan nach der Partie.

Rhynern weiter gefährlich

Viel einfacher wurde es für seine Elf trotz Überzahl nicht. Rhynern machte auch zu zehnt viel Dampf. Doch die Vredener Hintermannschaft, diesmal mit drei Innen- und zwei Außenverteidigern aufgestellt, parierte die Angriffe der Gastgeber nahezu tadellos. „Wir haben das im Kollektiv einfach hochkonzentriert und gut gelöst, auch unser Umschaltspiel hat ordentlich funktioniert“, sah Yavuzsaslan seinen Matchplan erfüllt.

Dadurch, dass auch Rhynern bis zum Ende an seiner Defensiv-Marschroute festhielt, bekamen die über 300 Zuschauer nur wenig große Torchancen geboten. Für die Vredener taten sich Maximilian Hinkelmann und Romario Wiesweg mit ihren Möglichkeiten hervor, Startelf-Debütant Samir Ismailov bot sich eine gute Freistoß-Chance, die aber ebenso verpuffte.

Nullnummer hilft Vreden

So stand am Ende eine hart erkämpfte Nullnummer, die den Vredenern deutlich mehr hilft als dem Tabellenführer. Nächsten Sonntag geht es für die Vredener mit dem Münsterland-Duell im Hamalandstadion gegen Eintracht Rheine weiter.