Die Rote Karte gegen einen Spieler der DJK Stadtlohn hat weitreichende Folgen.

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Schiedsrichterin bedroht: DJK-Kicker bis Jahresende gesperrt

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Wegen einer Gelben und später einer Roten Karte verlor ein Spieler der DJK Stadtlohn offenbar die Kontrolle. Sein Fehlverhalten bestrafte das Sportgericht nun mit vier Monaten Sperre.

Stadtlohn

, 18.09.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Es war nur ein Testspiel. Dennoch geriet ein Spieler der DJK Stadtlohn während der Partie bei der SG Borken II am 21. August offenbar derart außer sich, dass er nun bis Jahresende nicht mehr auf dem Platz stehen darf. Das Kreissportgericht verhängte im schriftlichen Verfahren eine Sperre von vier Monaten.

Es lief die 70. Spielminute, als die Schiedsrichterin dem Stadtlohner Akteur beim Spielstand von 1:1 die Gelbe Karte zeigte. Der soll daraufhin verbal so ausfällig gegenüber der Unparteiischen geworden sein, dass diese auch noch den Roten Karton zückte. „Daraufhin soll er auf die Schiedsrichterin zugegangen sein“, berichtet Berni Langener vom Kreissportgericht. „Seine Mitspieler haben ihn dann wohl festgehalten, um Schlimmeres zu verhindern.“

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Bereits vorher soll der Spieler seinen Unmut neben den Beleidigungen auch durch „abwertendes Spucken“ (Langener) gezeigt haben. In Summe der verschiedenen Vergehen sei das Strafmaß von vier Monaten herausgekommen. Dadurch, dass der Spieler und der Verein die Vorwürfe im Wesentlichen eingeräumt hätten, habe das Sportgericht sogar noch einen Monat Sperre abgezogen.

DJK kann gegen Urteil vorgehen

Die DJK hat noch bis Montag Zeit, um gegen das Urteil vorzugehen. Berni Langener gibt aber zu bedenken: „Der Bericht der Schiedsrichterin war sehr eindeutig und auch die Wahrnehmung der gegnerischen Mannschaft deckt sich mit ihren Ausführungen.“ Der Spieler solle die Zeit bis Jahresende nun nutzen, um sein Verhalten gründlich zu überdenken.