Pia Orthaus und die Wüllener Turnerinnen freuen sich auf den Wettkampf vor heimischer Kulisse.

© Johannes Kratz

Premiere in der Vesterthalle: TuS Wüllen Gastgeber in der 3. Bundesliga

rnKunstturnen

Drittliga-Turnen hat es in Ahaus bislang noch nicht gegeben. Umso mehr freuet sich das Team des TuS Wüllen, am Samstag Gastgeber für den alles entscheidenden, letzten Wettkampf sein zu dürfen.

Wüllen

, 19.11.2021, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Großen Turnsport bekommt das Publikum am Samstag ab 10.30 Uhr in der Ahauser Vesterthalle geboten. In der 3. Bundesliga Nord der Frauen geht es in der letzten Runde um Auf- und Abstieg, und für den TuS um die beste Platzierung seiner Turngeschichte.

„Wir können Historisches erreichen, das ist uns bewusst. Trotzdem gehen wir recht locker in den Wettkampf“, sagt TuS-Trainer Jürgen Schalk. Historisch bezieht sich dabei auf den möglichen dritten Platz, den die Wüllenerinnen anpeilen. So gut haben sie noch nie abgeschnitten. Diese Ausgangslage haben sie sich durch starke Vorstellungen in den ersten beiden Wettkämpfen erarbeitet. Trotz personeller Probleme hat der TuS einmal Rang drei und einmal Rang vier in der Konkurrenz von acht Teams belegt.

Trainer haben die Qual der Wahl

Die personellen Probleme haben sich vor dem Wettkampf am Samstag weitgehend erledigt. „Wir haben im Grunde die Qual der Wahl, daher wird es auch traurige Gesichter bei denen geben, die in heimischer Halle nicht zum Einsatz kommen können“, erklärt Jürgen Schalk. Er kann unter anderem auf die Nadieh van Pol bauen, die zugunsten des TuS auf die niederländische Meisterschaft am Wochenende verzichtet.

Auch Katharina Schalk ist wieder ganz fit, sodass sie dem TuS am Einstiegsgerät, dem Stufenbarren, eine große Hilfe sein dürfte. „Dass wir am Barren starten, kommt uns sehr entgegen“, sagt Jürgen Schalk. Hier soll die Basis für einen weiteren erfolgreichen Wettkampf an den vier Geräten gelegt werden. Neben Nadieh van Pol und Katharina Schalke stehen dem TuS folgende Turnerinnen zur Verfügung: Nele Schulke, Anna Romahn, Hanna Schepers, Anna Schalk, Elisa Oeing, Pia Orthaus, Johanna Fähndrich, Hanna Becker und Esmee de Noojer.

Team und Trainer des TuS Wüllen

Team und Trainer des TuS Wüllen © TuS Wüllen

Interessant geht es am Samstag in allen Tabellenregionen der Liga zu. Im Kampf um die Meisterschaft und den Aufstieg duellieren sich die punktgleichen Teams aus Heidelberg und Herkenrath/Düsseldorf. Um den Bronzeplatz gibt es einen Dreikampf zwischen Bodenheim, Kassel und Wüllen. Und auch der Abstieg von Schlusslicht Hannover steht noch nicht fest. Hier könnte auch noch die TG Lahn-Dill in den Abstiegsstrudel geraten.

Da auch schon die ersten beiden Wettkampftage gezeigt haben, wie ausgeglichen diese Liga ist, und dass Überraschungen vorprogrammiert sind, weiß Trainer Jürgen Schalk, dass es einer sehr starken Leistung bedarf, um das neu formulierte Saisonziel, einen Podestplatz, zu erreichen. Ein Vorteil für die Wüllenerinnen dürfte sein, dass sie an den gewohnten, eigenen Geräten turnen dürfen.

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Der Eintritt ist zum Wettkampf frei. Eine Cafeteria sorgt für die Verpflegung der Zuschauer und Aktiven. „Damit die Zuschauer sich sicher fühlen können, findet der Wettkampf unter strengen Hygienemaßnahmen statt“, teilt der TuS Wüllen mit. Besucher und Aktive werden beim Einlass auf 2G* kontrolliert und müssen sich digital oder schriftlich registrieren.

Im Anschluss an den Drittliga-Wettkampf findet ab 16 Uhr auch noch der abschließende Wettkampf der Regionalliga Nord mit den Mannschaften aus Moselweiß, Buchholz, Frankfurt, Dortmund, Großhansdorf, Lüneburg und Mannheim statt.

*Der Veranstalter hatte zunächst angekündigt, auf 3G zu kontrollieren. So stand es auch in der vorherigen Version dieses Artikels.

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