Nach anderthalb Jahren endet im kommenden Sommer die Zeit von Markus Krüchting als Trainer der SpVgg Vreden II. Der 34-Jährige räumt seinen Posten genauso wie seine beiden Co-Trainer.
Nein, ein anderer Verein ist nicht der Grund für seinen Entschluss, erklärte Krüchting unserer Redaktion am Montag. Auch der zuletzt ausgebliebene sportliche Erfolg – die Vredener belegen weiterhin einen Abstiegsplatz in der Bezirksliga – sei nicht allein ausschlaggebend. „Es gibt nicht den einen Grund, da spielen mehrere Faktoren eine Rolle“, so der frühere Oberligastürmer.
Den Stein ins Rollen gebracht habe die Ankündigung des spielenden Co-Trainers Jens Reimann, nach der laufenden Saison aus privaten Gründen kürzertreten zu wollen. Dann habe auch noch Co-Trainer Philipp Severt mitgeteilt, dem Verein zwar in anderer Funktion erhalten zu bleiben, aber nicht mehr fürs Trainerteam der Reserve zur Verfügung zu stehen.
Gerade Philipp Severt habe Krüchting jede Menge der Trainerarbeit abgenommen, wie der sagt. „Als seine Entscheidung auch feststand, mussten wir gucken, ob da jemand infrage kommt, der den Posten genauso gut ausfüllen kann“, erklärt Markus Krüchting. Und das war offenbar nicht der Fall. Auch die Tatsache, dass noch nicht sicher sei, was für einen Kader er in der kommenden Saison vorfinde, habe eine Rolle gespielt. So kündigte auch der Südlohner seinen Abschied an.
Damit muss sich die SpVgg zum vierten Mal binnen vier Jahren einen neuen Coach für die Reserve suchen. Krüchting hatte in der Winterpause 2021/22 von Gustav Mauritz übernommen, der genauso wie sein Vorgänger Björn Bennies noch während der Hinrunde aus dem Trainerjob ausschied. Bennies hatte im Sommer 2019 von Sven Elsbeck übernommen.
Dass in diesem Fall aber alles reibungslos abgelaufen sei, versichern sowohl Markus Krüchting als auch der Sportliche Leiter für den Nachwuchsbereich, Matthias Vogtt. „Wir hätten natürlich gern in dieser Konstellation weitergemacht, aber Jogy und seine Co-Trainer haben ihre Gründe, die wir akzeptieren.“
Gespräche mit möglichen Nachfolgern seien bereits im Gange, wie Vogtt erklärt. Grundsätzlich sei die Saisonplanung bei der zweiten Mannschaft für ihn und die Verantwortlichen bei der SpVgg aber kein leichtes Unterfangen: „Wir sind ja hier im Umkreis die einzige Zweite in der Bezirksliga. Da muss man eine gesunde Mischung finden zwischen ganz jungen Spielern und erfahrenen. Daher versuchen wir auch, frühere Vredener zu reaktivieren oder zurückzuholen.“
Langeweile kommt in der Sportlichen Leitung in diesem Winter also sicherlich nicht auf.
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